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Der Rennsteig in 3 Tagen

Eine Radtour durch den und auf dem Thüringer Wald


Wie alles begann

Es war am 23. Januar, als ich mit 3 Bundesbrüdern von der Dreieckskneipe in Stuttgart auf dem Rückweg nach Clausthal unterwegs auf der Autobahn war. Als Mitfahrer hatte ich Langeweile und begann irgendwann im Straßenatlas zu blättern. Dabei entdeckte ich auch den Thüringer Wald, und mir ging der Gedanke durch den Kopf, schon einmal etwas von dem Rennsteig gehört zu haben. An diesem Tage faßte ich erstmal den Beschluß, den Rennsteig zu Fuß zu überqueren.

Wieder heimgekehrt in Clausthal, habe ich Jürgen davon erzählt. Der war davon auch sehr angetan, nur mit dem Gedanken, das ganze zu Fuß zurückzulegen, konnte er sich nicht anfreunden. Da er aber ein begeisterter Motorradfahrer war, schlug er die Überquerung des Rennsteiges mit dem Fahrrad vor, was für ihn als Motorradfahrer das Naheliegendste war. Als Termin schlug er die Woche nach Pfingsten vor. Kein Problem! Die Planung konnte beginnen!

Die Rahmenplanung

Die Gestaltung der Rennsteigtour war dadurch festgelegt, daß wir in Michelau bei Lichtenfels in Franken in der Zeit bis Pfingstsonntag waren und ab Donnerstag in Eisenach sein wollten, um am Burschentag teilnehmen zu können.

Dadurch gestaltete sich die Fahrt mit Auto und Fahrrad so:
Sonntag nachmittag bis abends :

  • Fahrt von Michelau nach Eisenach mit 2 Autos
  • Abstellen eines Fahrzeugs in Eisenach (in der Nähe der Pension, wo wir für den Burschentag Zimmer reserviert hatten
  • Weiterfahrt von Eisenach nach Blankenstein, dem eigentlichen Endpunkt des Rennsteigs, für uns aber Startpunkt.
  • Campieren in Blankenstein, Zelt/Schlafsäcke können im Auto gelassen werden.
Montag :
  • Abstellplatz für Auto suchen
  • Stein aus der Saale (statt aus der Werra) mitnehmen
  • Fahrt bis zur Jugendherberge Schnett
Dienstag :
  • Fahrt bis zur Jugendherberge Inselsberg
Mittwoch :
  • Fahrt bis zur Hohen Sonne (oberhalb von Eisenach)
  • Hier Entscheidung, ob Rest bis nach Hörschel fahren oder direkt nach Eisenach runter
  • Falls Hörschel erreicht wurde, Stein aus der Saale in die Werra werfen.
  • Mit dem Fahrrad zurück nach Eisenach
  • Nach Blankenstein zurückfahren und das Auto abholen

Tag 1: Pfingstmontag

o7:oo in der Früh:
Morgens an der SelbitzEs war soweit, der erste Tag unserer Rennsteigtour hatte begonnen. Angetreten waren, und zu allen Schandtaten bereit: Peter Männel, ein Kumpel aus Wolfsburg, langjähriger Begleiter aller möglichen Abenteuertouren in Harz, Alpen und anderswo, Jürgen Pohl, ein Student aus Clausthal und ebenfalls Mitglied der AFB! und natürlich meine Wenigkeit. Erstmal ärgern, daß man den Wecker der Casio-Uhr doch gehört hat, dann aber doch raus aus dem warmen Schlafsack, hinaus in die von Tau nasse Wiese vor dem Zelt.


Bahnhof in
 Blankenstein An der Gaststätte Blechschmidtenhammer haben wir eine Wiese an der Selbitz zum Campieren gefunden. Nach einer Stunde, einem mehr als dürftigem Frühstück und dem Zusammenbau des Zeltes, fahren wir zurück nach Blankenstein.

Beladen der
 Fahrräder Hier finden wir vor einem Supermarkt (der heißt übrigens Diska) einen guten Parkplatz direkt am Saaleufer. Nach dem Beladen und Bepacken der Drahtesel geht es zur Saale.

Jürgen
 an der SaaleJens an der
 SaalePeter an der Saale Nachdem sich jeder mit einem Stein versehen hat, folgt die rituelle Nullung der Fahrrad-Tachos. Und dann geht es los! In extremer Steigung (ca. 15 %) geht es ohne Vorwarnung ca. 500 m den Berg hinauf. Kleine Erholung in einem Wohngebiet, wo wir den Rennsteig kreuzen.


Steigung vor
 Kießling Die Straße nach Kießling wird aber wieder steil. Ab dem Wiesbühl geht es wieder eben voran, am Krähenhügel jedoch etwas steiler. Das Wetter hält sich bis dahin hervorragend, einige kleine Wolken zieren den blauen Himmel.

Vor
 Roderacherbrunn Durch Schlegel führt uns der Weg weiter. Hinter Schlegel fahren wir rechts auf die Wiese, eine Alternative zur Asphaltstraße, die zwar schön ist, aber doch Zeit und Anstrengung kostet. Aber ein Aussichtspunkt mit Kanzel entlohnt uns dafür. Zurück auf der Straße geht es wieder steil bergauf, rechts an einem Steinbruch vorbei. Wer nicht unbedingt einen Umweg über Neundorf fahren möchte, sollte hinter diesem Steinbruch auf einen links abzweigenden Waldweg achten! Neundorf liegt zwar sehr schön, aber die Durchquerung des Tals von Hornsgrün kostet Kraft. Schließlich kommen wir in Rodacherbrunn an.

Im Matsch Hier beginnt ein Prüfstein für jeden Radfahrer. Die gerade Straße nach Grumbach ignorierend, sind wir durch den Wald dem Rennsteig gefolgt, was uns in ein mehrere 100m-langes Schlammloch führte. Jürgen war darüber nicht sehr erbaut, ich fand's mal ganz abwechslungsreich. :-)

Oberhalb von Grumbach war dann erstmal Brotzeit angesagt. Die Matschpiste hat ihren Tribut gefordert! Hier stellt sich auch die Frage, ob dem Rennsteig über Hohe Tanne gefolgt werden soll oder doch lieber der Straße nach Brennersgrün. Die Matschpiste noch in den Köpfen, haben wir uns für die Straße entschieden. Ob dies die wirklich richtige Entscheidung war, werden wir wohl nie herausfinden, aber die Steigung vor Brennersgrün war unglaublich lang. Vielleicht wär der schattige Waldweg doch besser gewesen? Egal.

Nicht ahnend, daß ein weiterer Prüfstein vor uns liegt, geht es weiter, in Richtung alte Zonengrenze. Hier erwarteten uns ca. 700 m wurzeldurchsetzte Wege in der Nähe des Grenzstreifens. Irgendwann jedoch war der rettende Forstweg erreicht, und es ging nur noch bergab, erst auf Schotter, dann auf Straße.

In Steinbach am Wald sind wir in eine Gaststätte in der Nähe des Bahnhofs eingekehrt. Sehr empfehlenswert! Gute Preise, viel Essen! Gestärkt hiervon geht es jetzt auf die Frankenwaldhochstraße. Hier konnten wir Blatt 5 der Rennsteigkarte verlassen und Blatt 4 anfangen. Bis Spechtsbrunn ging es fast ausschließlich auf Asphalt sehr zügig voran.

Ein Trabant In Spechtsbrunn dann ein weiterer Klopfer. 8% Steigung auf fast 1000 m Länge, mit enormer Schweißleistung kommen Peter und ich tretend oben an, während Jürgen doch lieber schiebt. Der Ausblick auf die Landschaft, und ein Trabbi in freier Wildbahn entschädigen aber für vieles. Nach einer 20-minütigen Verschnaufpause geht es weiter. Den Rennsteig lassen wir links liegen, wir folgen erstmal der Straße und biegen links die Straße zum Forsthaus Brand ein, wo wir wieder auf den Rennsteig treffen. Kurz vor dem Frankenwaldblick verlassen wir den Rennsteig wieder und fahren rechts auf einem Forstweg direkt nach Ernsttahl. In rasanter Fahrt erreichen wir den Ort. Von hier weiter nach Neuhaus am Rennweg.

In der Ortsmitte kehren wir erneut in eine Gaststätte ein. Hier ist nun eine Lagebesprechung nötig. Nach 55 km Radfahren ist Jürgen leider mit seinen Kräften am Ende. Wir entschließen uns, daß sich Jürgen abholen und zur Jugendherberge Schnett fahren läßt. Peter und ich lassen unsere Packtaschen bei Jürgen zurück und fahren die restliche Strecke nach Schnett.

Wir folgen nun der B281, hier können wir ordentlich Kilometer machen. Am Parkplatz Sandwieschen biegen wir auf einen Forstweg in Richtung Limbach ab. Dieser Weg bietet viele Tiefblicke ins Tal. In Limbach geht es steil bergauf nach Siegmundsberg und über den Kleinen Dreiherrenstein nach Friedrichshöhe. Ein ganz nettes Fleckchen, es riecht nach Thüringer Bratwürsten und überhaupt... Leider habe ich kein Photo gemacht. Weiter geht die Fahrt zur Eisfelder Ausspanne. Hier wieder Kartenwechsel von Blatt 4 auf Blatt 3. Unglaublich, wie weit wir heute mit dem Rad gekommen sind!

Von hier geht es wieder steil bergauf zur Rennsteigwarte. Nach 18:oo hat der Laden bereits dicht, der Gipfel bietet einen trostlosen Anblick. Nichtsdestotrotz ist der höchste Punkt des ersten Tages hiermit erreicht. Jetzt geht es in rauschender Fahrt runter nach Masserberg. Aber es sei Vorsicht geboten, der Weg ist geradezu gespickt mit Wassersammelrinnen, die wirklich tief sind und gefährlich für die Felgen werden.

Jugendherberge
 Schnett auf dem Simmersberg Blick auf
 Schnett Blick nach
 Süden Nach Masserberg wieder bergauf, dem Rennsteig folgend, und auf Waldwegen auf die Straße, die nach Schnett und Heubach führt. Unglaublich, wie langsam die hier fahren, mit dem Fahrrad haben wir ein Auto überholt. Dann wieder rein in den Wald, und nach kurzen Irrungen an einem Sportplatz rauf zur Jugendherberge. Es ist geschafft, 84 km Fahrt, 2 Stunden von Neuhaus am Rennweg bis hierher, und 5 Minuten schneller als Jürgen, der seinen Augen nicht trauen kann, als er unsere Fahrräder erblickt.

Die Jugendherberge Schnett liegt landschaftlich wunderschön, die ist jedem wärmstens zu empfehlen. Der restliche Abend gestaltet sich so, daß Jürgen ziemlich kaputt ins Bett fällt, wärend Peter und ich nochmal mit dem Fahrrad in den Ort runterfahren, in eine Gaststätte einkehren und um 21:3o wieder oben in der Jugendherberge eintreffen. Ein gelungener Tag!!

Tag 2: Dienstag

Morgens vor der
 Jugendherberge Wieder grausam frühes Aufstehen um 7:oo. Aber was solls, wir haben uns ja wieder 70 km vorgenommen. Das Frühstück war sehr lecker, gestärkt machen wir uns um 8:45 wieder auf den Weg, nicht ohne zuvor die Morgenstimmung über Schnett zu genießen.

Kirche in
 Neustadt Zuerst geht es oberhalb von Schnett und Heubach zum Triniusstein, wo wir wieder auf den Rennsteig stoßen. Hier kommen nun einige Kilometer auf der Straße in wechselnder Steigung nach Neustadt am Rennsteig. Hier wird erstmal eingekauft und Geld bei der Bank geholt.

Jugendherberge am
Rennsteig Wiese an der
 Jugendherberge Nun geht es, mal bergauf, mal bergab, weiter zum Großen Dreiherrenstein, Allzunah und zur Jugendherberge am Rennsteig. Hier machen wir eine längere Pause, da Peter seine Speichen nachziehen muß. Ein netter Mensch aus der Jugendherberge hat uns dazu extra die Werkstatt geöffnet. Während Peter am Rad bastelt, können wir den Husky, der auf dem Hof rumläuft, bewundern und obendrein staunen, wo die beiden Leute aus der Jugendherberge überall Bierflaschen herausholen, die anscheinend zum Umtausch leer gegen voll in die nächste Stadt gebracht werden sollen. :-)

Pause muß
 sein Überraschend
 Buchenwald! Panoramablick bei
 Schmücke Weiter geht es, am Bahnhof Rennsteig (scheinbar stillgelegt), vorbei, die B4 überquerend, wieder bergauf. An Mordfleck vorbei gelangen wir nach Schmücke. Da sich die Wolken bedrohlich zuziehen, beschließen wir, erstmal einzukehren und einen eventuellen Wolkenbruch abzuwarten. Der Wolkenbruch entpuppt sich als ein kleiner Nieselregen, der gerade eine Minute durchhält. Die Bedienung war zwar sehr hübsch, aber doch etwas unfreundlich. Schmücke ist schon seltsam...

Nach dem Essen geht es hoch zur Suhler Hütte. Mit 942 Metern Höhe für uns der höchste Punkt der Strecke, da wir den Großen Beerberg auf der Straße umfahren wollen. Letztendlich passieren wir den Großen Beerberg und können von Blatt 3 zu Blatt 2 der Rennsteigkarte wechseln.

Denkmal An der Sommerwiese verlassen wir die Straße und überqueren die Brandleite, die durch einen Eisenbahntunnel unterquert wird. Wir kommen schließlich am Rondell wieder zur Straße zurück und sind nun oberhalb von Oberhof. Hier können wir ein altes DDR-Monument bewundern. Weiter geht es über den Schützenberg, der uns wieder manchen Schweißtropfen kostet. Die Abfahrt zum Grenzadler entschädigt aber.

Nun kommt für uns der Punkt, an dem wir ordentlich ins Schwitzen kommen. Die nächsten 30 km bis zum Inselsberg sind auf der Karte ausschließlich als sogenannter Ziehweg eingezeichnet, und damit haben wir schon teils schlammige oder wurzelige Erfahrungen gemacht.

Doch zum Glück bewahrheiteten sich unsere Ängste nicht, der Weg war fantastisch ausgebaut, und so konnten wir den Rennsteig in all seiner Pracht genießen.

Die
 Weidensuhlwiese Nach der Schmalkaldener Loibe legen wir erstmal eine ausgedehnte Rast auf der Weidensuhlwiese ein. Hier haben wir ein längeres Gespräch mit den beiden Betreibern der Bergwachtshütte. Sie beklagen sich über die Zustände, daß alles noch in den Händen der alten Kader liegt, und daß die Wiese nicht in die Hände der alten Besitzer zurückgegeben wird. Dies stimmt uns alles sehr nachdenklich.

Wegweiser zum
 Ungeheuren Grund Die Ebertswiese Nachdem wir unser Bier bezahlt haben, geht es weiter zur Neuen Ausspanne. Hier ist aber nichts mit ausspannen, weiter geht es nach Ebertswiese. Dieses Tal kostet uns wieder etliche Höhenmeter, die kompensiert werden wollen. *schwitz* Immer auf und ab geht es weiter. Der Spießberg bereitet uns größere Umstände, da der Weg mit Sägespänen "gestreut" ist. Dadurch wird die Fahrt hinauf sehr anstrengend. Am Heuberghaus vorbei geht es weiter in Richtung Grenzwiese, kurz vor dem Inselsberg, dem Ziel für heute. Mal wieder Zeit, das Kartenblatt zu wechseln. Blatt 1 ist dran, na bitte, nicht mehr weit!

Auf der Grenzwiese
 unter dem Inselsberg Großer Inselsberg! Was hat er uns bisher schon für Furcht eingeflößt... Das Höhenrelief auf der Rückseite des Kartenblattes tut sein übriges. Jürgen will den kurzen Weg raufschieben, Peter und ich haben uns vorgenommen, außen rum zu fahren und den weniger steilen Weg zu benutzen. Vorher komme ich jedoch auf die glorreiche Idee, den Bratwurstwender am Bratwurststand zu fragen, ob der kurze Weg durchgehend asphaltiert sei. Na klar, antwortet jener, sei bloß etwas steil, aber wir hätten ja gute Fahrräder, das sollte doch kein Problem für so kräftige junge Männer sein... usw...

Um es kurz zu machen: Wir sind darauf reingefallen. Bis zu der Stelle, an der der Rennsteig links als Treppe weitergeht, haben wir durchgehalten, aber danach wurde es einfach ungeheuer steil, für Menschen nicht mehr befahrbar. Mich hat es sofort nach rechts ans Geländer gezogen, wo ich mich krampfhaft festhielt, um nicht nach unten zu rollen, Peter hat es noch etwas länger ausgehalten, mußte dann aber auch schieben. Unglaublich aber wahr, wir wurden von einem Radfahrer eingeholt, der den Weg komplett raufgefahren ist (allerdings ohne Gepäck). Nach ca. 100 m extrem anstrengenden Schiebens erreichen wir die normale Straße, die "nur" 8 Prozent Steigung hatte. Wow, ließ sich das schön fahren.

Funkturm auf dem
 Inselsberg Jugendherberge
 Inselsberg Der Große Inselsberg war bezwungen, wie sich später abends noch herausstellte, nicht zum letzten Mal an diesem Tag. Die Gastronomiebetriebe hatten natürlich alle schon zu, absolut tote Hose. Das Zimmer in der Jugendherberge war sehr schön, die Betreuung spitzenmäß. Überraschung: Vor der Jugendherberge wurde ich angesprochen und gefragt, ob ich Jens Köhler sei. Es stellt sich heraus, daß 3 Clausthaler Bergstudenten mit dem Motorrad ebenfalls den Weg zum Inselsberg gefunden haben. War das ein Hallo! Aber zurück zur Jugendherberge: Gemeinerweise war zwar eine Flasche Bier in einer Vitrine am Kiosk ausgestellt, aber alle Vorrätte waren erschöpft. Nachdem sich Jürgen wieder erledigt ins Bett gelegt hat, fuhren Peter und ich wieder runter zur Grenzwiese (ja, wir sind den kurzen Weg runtergerast...). Dort hatte die Gaststätte "Kleiner Inselsberg" noch auf. Gegen 23:oo und eine Maß und ein Weizenbier intus machten wir uns wieder auf den Rückweg. Garantiert wurde der Inselsberg noch nicht so lustig hochgelaufen. :-) Und damit endete Tag 2.

Tag 3: Mittwoch

Aufstehen diesmal um 8:oo. Die heutige Etappe ist nicht so lang. Nach einem schönen Frühstück geht es auch schon los. Zu dem Zeitpunkt sind die anderen 3 Clausthaler gerade erst aus dem Bett gekrochen. :-)

Überwiegend bergab geht es bis zur Glasbachwiese. Ab und zu gilt es, eine Kuppe zu überqueren. Überhaupt werden die Berge immer steiler und häufiger.

So geht es auch weiter bis Ascherbrück oberhalb von Ruhla. Ab hier geht es nun überwiegend bergab bis zur Hohen Sonne.

Hier trennen sich wieder unsere Wege. Peter und Jürgen sind überhaupt nicht daraus aus, sich den Ruhm der Rennsteigüberquerung zuschreiben zu können, sondern lassen sich lieber nach Eisenach runterrollen. Ich fahre weiter nach Hörschel und lasse mich dort mit dem Auto abholen.

Blick zur
 Wartburg Nach der Hohen Sonne folgt bis zur Überquerung der B84 die reinste Achterbahnfahrt, nur noch rauf und runter in extremer Steigung. Ich habe Glück, der Weg ist sehr menschenleer, und so komme ich gut voran. Unterwegs habe ich 2 schöne Aussichten auf die Wartburg.

Das Schloß von
 Clausberg Wiesen um
 Clausberg Nach der B84 geht es auf einer schönen Straße nach Clausberg, eine sehr idyllisch gelegene Siedlung.

Rapsfeld über
 Hörschel Nach Clausberg geht es durch Wälder und über Felder auf den Eichelberg oberhalb von Hörschel. Ab hier geht es nur noch steil bergab nach Hörschel auf teilweise sehr holprigen Wegen.
Das andere Ende des
 Rennsteiges Von Saale zu Werra Hier ist nun das Ziel der dreitägigen Fahrt erreicht, unter einem schattigen Baum bezeugt eine Rennsteig-Stein den Startpunkt des Rennsteiges, der für uns ja das Ziel war. Zurückgelegte Gesamtstrecke: genau 200 km. Um den Kreis zu schließen, habe ich den Stein aus der Saale in die Werra geworfen. Leider muß ich gestehen, daß der Stein von Neuhaus am Rennweg bis Schnett Auto gefahren ist, aber die Werra hat sich darüber nicht beschwert. :-) Allen Fahrrad-Fanatikern, die diese Tour ebenfalls durchführen wollen, wünsche ich viel Spaß!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d