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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Bayernwanderung Etappe 11: Von Mörnsheim nach Neuburg

Aufbruchszeit13.April 2016, 08:45
Ankunftszeit13.April 2016, 17:00
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km31
Höhendifferenz700
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach einem tollen Frühstück ging es gleich ohne Vorwarnung hinter der Kirche rauf zur Mörnsheimer Burgruine. Noch einmal tolle Aussicht auf das Gailachtal. Dann in den Wald und per Zufall einen für mich passenden Weg zum Raffelstein gefunden. Das musste das Kreuz sein, das ich am Vortag von Mühlheim aus gesehen habe. Tatsächlich! Der Weg zum Aussichtspunkt war sogar kettenversichert, ich war wegen der nassen Kalkfelsen sogar froh darüber. Warum liegt hier eigentlich kein Cache?!
Dann weiter durch Wald, später über Felder und Wiesen nach Ensfeld. Steil bergab zur alten Kapelle Heilige Muttergottes vom Spindeltal. Tolle Lage! Dann wieder bergauf und durch eine Sattelfläche weglos ins nächste Tal. Dann nach Wellheim. Vor dem Netto wohlverdiente Mittagspause, anschließend den Kreuzweg hinauf zum Kreuzlberg. Nun folgt ein felsenreicher Waldweg bis zum Zigeunerloch. Über das idyllische Giglberg hinab zur Burgruine von Hütting. Oje, im Westen schwarze Wolken, das wird nicht mehr lange trocken bleiben. Zunächst aber wieder in den Wald und empor zu einer Abraumhalde des Kieselerdeabbaus. Die ersten Regentropfen. Setze mich im Wald auf einen Baumstumpf und überlege. Als der Wind markant auffrischt, fällt die Entscheidung schnell: Nässe-Vollschutz. Gute Idee, denn es setzt nach zehn Minuten Starkregen ein, der erst nach 15 Minuten nachlässt. Dann kommt bis Gietlhausen ein furchtbarer Abschnitt: Breite Forststraßen mit extremem Schwerlastverkehr, Lkws im Zwei-Minuten-Takt! Arbeite mich mühsam bis Leisacker durch. Werde unkonzentriert, biege mehrmals an Kreuzungen falsch ab. In Leisacker ein geschlossener Gasthof (der machte erst um 17 Uhr auf), dann bei einem Brünndl eine Bank. Jetzt ein Apfel! Doch nein, beim ersten Bissen setzt neuer Dauerregen ein, der mich bis zur Donaubrücke begleitet. Erschöpft treffe ich in der Blauen Traube ein. Rustikaler Gasthof, gilt vor allem für die Zimmer. Aber ist ist es recht. Das Wiener Schnitzel am Abend schmeckt hervorragend!
Epilog: Dieser Wandertag war deutlich zweigeteilt. Bis Hütting war es wahrscheinlich der schönste Streckenabschnitt der ganzen Tour. Eine sehr abwechslungsreiche Landschaft. Im Schuttertal floss in Zeiten des Pleistozäns die Urdonau (https://de.wikipedia.org/wiki/Wellheimer_Trockental), deswegen gibt es bei Wellheim auch den Urdonauweg. Auch bei der Weser haben Geologen gezeigt, dass sie früher einen anderen Verlauf hatte, die Deisterpforte zwischen Springe und Bad Münder ist ein Beleg dafür. So, nun aber wieder nach Bayern... Die Neuburger Kieselerde ist anscheinend auf der Welt einzigartig und ist Grundstoff für viele Produkte (Polituren, Füllstoff, Farbe Ultramarinblau). Mehr ist hier zu lesen.

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Urige Gaststube
Urige Gaststube
Jense auf der Mörnsheimer Burgruine
Jense auf der Mörnsheimer Burgruine
Blick nach Mühlheim
Blick nach Mühlheim
Kapelle 'Heilige Muttergottes im Spindeltal'
Kapelle 'Heilige Muttergottes im Spindeltal'
Burg Wellheim
Burg Wellheim
Einkauf und Mittagsjause
Einkauf und Mittagsjause
Wellheim: Kirche und Friedhof
Wellheim: Kirche und Friedhof
Das alte Donautal
Das alte Donautal
Blick in das Zigeunerloch
Blick in das Zigeunerloch
Altdonautal bei Hütting
Altdonautal bei Hütting
Kalkspitzen im Hang bei Hütting
Kalkspitzen im Hang bei Hütting
Neuburger Kieselerde
Neuburger Kieselerde
Schlammpisten vor Neuburg
Schlammpisten vor Neuburg
Jense an der Donau
Jense an der Donau
Die Neuburg
Die Neuburg
Gasthof Blaue Traube
Gasthof Blaue Traube



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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