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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Zum Naustahvìlft und Ernir

Aufbruchszeit1.July 2016, 13:40
Ankunftszeit1.July 2016, 16:30
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km6
Höhendifferenz655
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Weitere Einzelheiten zur Tour

Diese an sich sehr kurze Wanderung muss ich etwas pathetischer als gewohnt anmoderieren: Nach drei langen, anstrengenden und entbehrungsreichen Bergtouren in der Gegend von Patreksfjörður und Bildurdalur waren nur noch sechs heroische, talentierte und unerschütterliche (mit anderen Worten: leicht wahnsinnige) Teilnehmer übrig, die bei +6 Grad und Nebel ab 400 Metern Höhe den Aussichtsberg Ernir bei &Isafjörður in Angriff nahmen. Wer waren diese sechs? Ronny, Ronald, Kathrin, Thomas S., Rainer und meine Wenigkeit. Zunächst ging es zwar steil, aber auf sehr gutem Weg hinauf zum Naustahvìlft, dem sogenannten Trollsitz. Der Name rührt daher, weil hier ein Gletscher den Plateauberg derart ausgeformt hat, dass man aus der Ferne wirklich meinen könnte, hier hätte sich eine Sitzmulde für Riesen oberhalb des Fjords gebildet. In eben jener Sitzmulde liegen zahlreiche Felsblöcke herum, und an einem dieser Blöcke gibt es für die zahlreichen Wanderer ein Gäste- bzw. Gipfelbuch.
Für uns begann an diesem Punkt die eigentliche Bergtour. Leider war der Weg nicht markiert, aber es fanden sich viele Wegspuren, die eigentlich nicht zu verfehlen waren. Weiter oben hielten wir uns leider etwas zu weit rechts, was aber insbesondere Thomas freute, denn so konnte er die Felsstufen in anregender Kletterei erklimmen. An einer Stelle musste Kathrin viele dumme Sprüche ertragen, ich habe dort folglich einen Wegpunkt mit dem Titel Hohes Frozzeleck gesetzt. ;-)
Kurz vor dem Gipfel mussten wir noch einen ziemlich wüsten Kamin erklettern, nicht sehr hoch, aber es gab eigentlich keinen einzigen festen Griff! Irgendwie schafften wir es aber (Rainer bekam von Ronny eine helfende Hand angereicht), und dann konnten wir den Gipfel bei Nieselregen und +3 Grad genießen. Bei guter Sicht wäre das bestimmt noch schöner gewesen... aber lassen wir das.
Im Abstieg mussten wir im oberen Teil sehr auf Steinschlag aufpassen, was leider nicht immer gelang. Ich habe einen halbfaustgroßen Stein in die Ferse bekommen, und Ronald konnte gerade so einem ziemlich großen Stein ausweichen, der in unberechenbarer Falllinie in seine Richtung polterte. Mit diesem Schreckmoment in den Knochen konnten wir aber dennoch den restlichen Abstieg gut bewältigen. Zurück am Auto fuhren wir den Bogen noch einmal zurück nach Ìsafjöður, denn wir hatten alle Hunger und wollten irgendwas essen. Danach mussten wir noch zwei Stunden Auto fahren und kamen am Abend am Hotel Reykjanes an. Das Interieur war - gelinde gesagt - altbacken, aber der große Pool war wirklich toll.

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Ífjörður mit Aida
Ífjörður mit Aida
Es wird unwegsam
Es wird unwegsam
Au dem Ernir
Au dem Ernir
Flughafen Ísafjörður
Flughafen Ísafjörður



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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