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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Himmelseck-Rundtour

Aufbruchszeit4.October 2016, 09:45
Ankunftszeit4.October 2016, 17:00
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km22
Höhendifferenz1535
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Die Nacht im fast gefüllten Lager 7 war halbwegs erholsam. Beim Aufstehen zeigte sich das Wetter dann etwas - na ja - rekalzitrant - ähm - störrisch. Um halb acht gingen wir in die Gaststube zum Frühstücken. Man muss das Frühstück loben, für sein Geld bekommt man hier ein tolles Buffet und kann so richtig Energie für den Tag in den Tank packen; Energie, die ich später noch brauchen sollte...
Während ich also Scheibe um Scheibe aß, schaute Peter skeptisch aus dem Fenster. Muss das jetzt so schneien?, irgendsoetwas mag er gedacht haben, kurz bevor er aufstand und sich wieder in den Schlafsack im Lager 7 legte. Um halb zehn war der Spuk dann aber vorbei, und um viertel vor zehn brachen wir auf, um auf dem Höhenweg zunächst bis zum Laufbacher Eck zu wandern. Im Bereich des Zeigers und des Großen Seekopfs war das Wetter am besten, wir hatten tolle Tiefblicke auf den Seealpsee ca. 300 Meter tiefer. Am Schochen gewann aber wieder der Nebel die Oberhand, und auf matschigen Wegen arbeiteten wir uns immer näher an das Laufbacher Eck heran. Nur ca. 50 Meter unter dem Laufbacher Eck setzte Peter der Nebel dann zu sehr zu, seine Motivation ließ nach und er beschloss, umzukehren. Ich hatte dazu aber keine große Lust, und nach einem kurzen Scheidebecher (Nussschnaps und Rum) trennten wir uns. Was soll ich sagen, hinter dem Laufbacher Eck sah die Welt schon ganz anders. Das Ostrachtal war komplett wolkenfrei, und rechts über mir ragte die imposante Gipfelgestalt des Schneck auf! Cool, hier darf ich jetzt bei Sonnenschein durchwandern! (Ja, Peter, das muss ich jetzt auskosten! ;-)
Der Abstieg ging doch ein ganzes Eck nach unten, und richtig, natürlich musste ich alles wieder hinauf zum Himmelseck. Hier war vor mir ein älterer Wanderer, der aber auch ein ordentliches Tempo vorlegte. Nach dem Himmelseck zunächst ein steiler Abstieg, dann eine gemütliche Querung an den Fuß des Hohen Wilden zur Wildenfelder Alpe. Hier brauchte ich aber erstmal einen Kaloriennachschub. Dann folgte ein recht steiler Abstieg hinunter zur Käser-Alpe. Die hatte sogar noch geöffnet, aber leider (warum, wird gleich erzählt) wollte ich stattdessen im Oytalhaus einkehren. So ging es also bergab, ich traf einen Vater mit Tochter aus Baddeckenstedt, den Stuibenfall und seinem Geocache machte ich auch die Aufwartung, dann folgte ein klein wenig Talhatscher. Belohnt wurde ich aber durch zwei schöne Talflanken. Links konnte man in die schaurigen Schluchten der Höfats blicken, während rechts Wasserfälle in den wiesenbewachsenen Flanken der Berge dominierten.
Dann war endlich das Oytalhaus erreicht, und hier wollte ich ein kleines Süppchen essen und ein Bierchen trinken. Beim Studieren der Karte habe ich dann beschlossen, auf die Suppe zu verzichten. Blieb das Bier. Da aber nach über zehn Minuten immer noch keine Bedienung zu sehen war, bin ich unverrichteter Dinge wieder gegangen. Schade, beim nächsten Mal geht es dann zur Käser-Alpe. Damit war dann der Spaß vorbei, denn jetzt kam ein langer langer Anstieg von über 900 Höhenmeter auf dem Gleitweg, hinauf zum Seealpsee. Aber irgendwie gelang mir das dann doch. So schlimm, wie der AV-Führer den Weg einstufte, war des dann nicht, aber es ist natürlich auch angenehmer, Matschpassagen bergauf zu gehen. Und als Belohnung habe ich mir Pfannkuchensuppe und Bier oben auf dem Probst-Haus gegönnt. Und gleich danach ging es mit dem Abendbrot weiter, wieder einmal Schweinebraten! Mjam!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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