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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Hindelanger Klettersteig

Aufbruchszeit5.October 2016, 08:00
Ankunftszeit5.October 2016, 19:15
KategorieKlettersteig
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km19
Höhendifferenz1150
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach zwei Tagen mit sehr durchwachsenem Wetter hatten wir heute endlich Glück. Blauer Himmel, geschlossee Wolkendecke unterhalb von 1600 Metern: Der pefekte Herbsttag für den Hindelanger Klettersteig. Also schnell frühstücken und aufbrechen. Zunächst stiegen wir über den Fahrweg in Richtung des gesperrten Nebelhorngipfels auf. Kurz vor der Sperrung des Weges bog rechts ein Steig ab, der uns hinauf zum Grat brachte. Der erste Gratkopf konnnte noch ohne Ausrüstung überwunden werden. Bei der ersten leichten Abkletterei löste sich dann meine Trinkflasche aus der Flaschenhalterung, die Flasche polterte dann den Hang hinunter und blieb nach ca. 15 Metern in einer Rinne liegen. Extrem vorsichtig bin ich dort hinunter und habe die Flasche zurückgeangelt. Nach diesem ungeplanten Nervenkitzel ging es weiter, Peter und ich legten dann die Klettersteigsets an: Der Spaß konnte beginnen. Vor allem in den ersten zwei Stunden faszinierten uns die Weitblicke über der Wolkendecke. Bei der Aussicht nach Norden konnten wir auf unseren Schattenwurf samt Halo hinabblicken. Der Weg über den Grat war auch hochspannend, und so arbeiteten wir uns in einer wahren Genusskletterei über den Westlichen und Östlichen Wengenkopf bis zu den Zwiebelsträngen durch. Hier endete dann der Hauptteil des Hindelanger Klettersteigs. Der Aufstieg zum Großen Daumen war bei Nebel zwar nicht mehr so spannend, aber leicht. Oben machten wir eine kurze Pause genau in der Grenzschicht. Ein paar Mal konnten wir sogar den blauen Himmel sehen.
Wir setzten die Gratwanderung fort. Der Weg wurde zunächst technisch einfacher, vor dem Kleinen Daumen dann wieder ein paar leichte, aber anregende Klettereien. Den Kleinen Daumen ließen wir rechts liegen, denn nun mussten wir teilweise an vielen Drahtseilsicherungen hinabklettern zum Hasenecksattel. Dort endete auch der Abschnitt, der gut ausgetreten war. Meistens westlich vom Grat wanderten wir nun durch teilweise ganz ordentlich zugewachsene Pfade hinauf zur Heubatspitze. Ja, und dann kam das große Finale in den Hohen Gängen: Noch einige Gratköpfe mit teilweise ganz ordentlichen Kletterpassagen, aber dann waren wir in den Latschenkiefern, die uns zum Nordgipfel des Breitenbergs führten. Die Pause währte nur kurz, es war nun ca. 17:00 Uhr, und wir mussten noch über 1000 Höhenmeter absteigen. Na dann los! Erwartungsgemäß hat sich der Weg ganz schön gezogen, aber er war, bis auf eine kurze Kletterrinne, technisch unschwierig und landschaftlich sehr angenehm. Kurz nach 19 Uhr waren Peter und ich wieder in der Pension von Frau Hehl. Mit elf Stunden Gesamtgehzeit war das eine ziemliche Krachertour!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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