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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Von Harpers Ferry zu Maryland Heights

Aufbruchszeit27.April 2019, 11:00
Ankunftszeit27.April 2019, 15:30
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km14
Höhendifferenz610
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Dies war für mich eine ganz besondere Wanderung im Rahmen einer Dienstreise in die USA, Nähe Washington. Meine US-Kollegin Cindy hatte in den Appalachen eine Wanderung ausgearbeitet. So fuhr ich mit Martin, Daniel und Knut gemeinsam durch Virginia nach Harpers Ferry. Auf der Hinfahrt war das kleine Örtchen Hillsboro der erste Hingucker. Harpers Ferry übertraf dies aber noch um einiges. Im amerikanischen Bürgerkrieg war dieses kleine Städtchen am Zusammenfluss von Shennondoah und Potomac stark umkämpft. Heute prägt die Eisenbahn diese Ort. Eine zweigleisige Strecke kommt von Osten, durchquert per Tunnel ein Felsmassiv, und verzweigt sich danach auf zwei einspurige Eisenbahnbrücken über den sehr breiten Potomac.
Wir parkten am westlichen Parkplatz des Nationalparks und fuhren mit dem Shuttle Bus nach Harpers Ferry. Dort begann die Wanderung dann mit der Überquerung des Potomacs auf der südlichen Eisenbahnbrücke. Kurz vorher fuhr noch ein endlos langer Kohlezug aus dem Staat Maryland über die andere Brücke, gezogen von zwei laut tutenden Dieselloks (oder waren es sogar drei?). Nach der Brücke folgten wir dem alten Schiffskanal dem Potomac flussaufwärts, ehe wir über eine kleine Holzbrücke den verlandeten, aber sumpfigen Kanal überquerten. Es folgte der Aufstieg zum Aussichtspunkt Maryland Heights, ca. 430m hoch. In den Mauerresten eines Forts aus dem Bürgerkrieg machten wir eine Mittagspause, German Style mit Flaschenbier und österreichischer Bergsteigerdauerwurst. Ich habe es geschafft, mit einem Stein, den ich zum Aufhebeln der Flasche verwenden wollte, den Verschluss sauber zu sabrieren. Ein exakter kreisrunder Bruch!
Weiter ging es dann auf dem Kamm des Berges zu den Aussichtsfelsen über Potomac, Shennondoah und Harpers Ferry. Leider hatten wir das Pech, dass die Felse wegen Vogelbrut gesperrt waren, so mussten wir mit der eher mäßigen Aussicht vom Waldrand vorlieb nehmen. Dann stiegen wir den Berg ab, erreichten wieder den alten Kanal und überquerten den Potomac River auf der Eisenbahnbrücke. Es war nun schon bedeutend mehr los in dem kleinen Dörfchen, sogar einige Trail-Wanderer waren zu sehen, denn der Appalachian Trail verläuft durch den Ort! Nachdem ich den Cache am alten anglikanischen Friedhof eingesammelt hatte, konnten sich die anderen noch aufraffen, einen Kilometer auf dem Appalachian Trail in Richtung Parkplatz zu wandern. Wir stiegen dann aber wieder ab, und fuhren mit dem Shuttlebus zurück zum Parkplatz. In den Altarmen des Shennondoah sahen wir sehr viele Wasserschildkröte, wie sie sich in der Sonne wärmten. Tja, und so kann ich nun behaupten, dass ich schon auf dem Appalachian Trail gewandert bin. ;-) Allerdings reicht der absolvierte Abschnitt noch lange nicht für die Wahl eines Trailnames aus!
Vielen Dank an meine Kollegen, dass diese Tour möglich geworden ist!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d