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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Von Bratthàls zum Djupavatnn
Weitere Einzelheiten zur TourErste Nacht in der Wildnis gut überstanden. Raus aus dem Zelt zum Müsli Futtern und Kaffeetrinken. Der Zeltabbau war mittlerweile schon Routine, und so gegen acht konnten wir aufbrechen. Zunächst querten wir das große Lavafeld zur anderen Seite. Unterwegs ergriff mich das Gefühl, etwas am Lagerplatz vergessen zu haben. Kurze Kontrolle des Kulturbeutels: Tatsache, meine Brille lag noch im Gras, ich hatte sie dort beim Einsetzen der Kontaktlinsen vergessen. Waren zum Glück nur 300 Meter, also Schwein gehabt. Es war zu Beginn des Tages noch etwas schattig, wir wanderten in Richtung Sandfell. Eine kleine Kletterstelle war zu passieren, als wir eine Art Lavaabflusskanal queren mussten. Am Sandfell kam die Sonne raus, die war auch ganz gut, weil wir dem kalten Nordwind entgegenliefen. Der Weg wurde jetzt richtig schön, das Skolarhraun wurde nach rechts gequert, und dort erreichten wir einen Zipfel Grünland, das sogar eingezäunt war. Drinnen viele Schafe, die in der Ebene und in den grasigen Hängen der rechts liegenden Bergkette weideten. Der Blick nach links wurde vom pyramidenförmigen Keilir dominiert, aber manchmal konnten wir auch die Halbinsel Reykjanes einsehen und das dahinterliegende Meer sehen. In den Wiesen machten wir eine schöne Mittagspause, dann ging es weiter zu kleinen Kratern, wo irgendwann mal die Lava aus dem Erdboden geflossen sein muss. Nach den Kratern ging es ein gutes Stück bergauf, vor dem Sogalækur nach Osten zum Spákonavatn empor, einem kleinen, sehr idyllischen Bergsee, umsäumt von bizarren Palagonithügeln. Der kleine Bach mit dem Namen Sog hatte hinter dem Spákonavatn ein farbenfrohes Tal geschaffen, ein regelrechtes kleines Landmannalaugar. Wir hatten echt Glück, denn die Sonne beschien diese Hänge in idealer Weise. Mit Ronald und Holger erklomm ich spontan noch den Berg Grænavatnseggjar (359m), von dort hatten wir einen perfekten Blick auf unser Ziel, den Djupavatn! Nur der Wind versuchte alles, um uns vom Gipfel zu pusten. Irgendwann ging es wieder hinab, und unten am See warteten schon Richie und Anette. Mit ihnen bauten wir am Bach, der aus dem See floss, unsere Zelte auf, mussten vorher nur ein paar Schafsköttel wegsortieren. Am Bach konnten wir wieder ordentlich Wasser aufnehmen, nach zwei Tagen ohne Frischwasser ein kleines Schlaraffenland. Nach dem Aufbau der Zelte unternahmen wir noch einen kleinen Spaziergang. Neben unserem Lagerplatz war ein Parkplatz, der einen Zugang zur Straße 428 hatte. Über die Straße erreichten wir das Südende des Djupavatns, dann stiegen wir die Anhöhe dahinter auf, um den Geocache zu suchen, der auch nur sehr selten besucht wird. An der kleinen Hütte am See waren Menschen, die frisch gefangenen Fisch grillten, junge, kitzelte der gute Geruch in der Nase! Auf dem Rückweg machten Holger und ich noch eine kleine Überschreitung, was uns weitere Tiefblicke auf den Djupavatn einbrachte. Im Nordwesthang dieses Berges gab es zudem sehr spannende Palagonit-Gebilde. Als wir dann wieder an den Zelten waren, war es Zeit für das Abendessen. Im Anschluss ging es wieder sehr früh in die Zelte. In unserem Dreierzelt vertrieben wir uns die Zeit mit dem Anschauen von Kalkofe-Videos und dem Anhören der Kanguruh-Apokryphen. Es war ein sehr lustiger Abend, und wir erarbeiteten uns eine Handy-Aufhängung aus Schnüren, damit nicht immer einer von uns das Handy am ausgestreckten Arm halten musste, denn das wird nach einigen Minuten echt anstrengend!Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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