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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Südharzgipfel ohne Ende

Aufbruchszeit4.March 2006, 10:00
Ankunftszeit4.March 2006, 18:30
KategorieSchneeschuhtour Schneeschuhtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km21
Höhendifferenz975
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Die ausgezeichneten Schneeverhältnisse im Harz haben diese hervorragende Schneeschuhtour im Südharz ermöglicht. Grundlage für den Streckenverlauf war die Große Luttertalumrahmung, die ich jedoch etwas eingekürzt habe, indem ich die Koboltstaler Köpfe gestrichen und durch die Schadenbeeksköpfe ersetzt habe. Aber nun zur komplette Wegbeschreibung:
Gestartet bin ich am Parkplatz Kupferrose im Luttertal. Zunächst ging es zur Augenquelle, und dort steil bergauf zum Sattel zwischen den beiden Heibeeksköpfen. Weiter führte der Weg hinauf zum Knollenkreuz; in der dortigen Köte habe ich erstmal Frühstyxpause gemacht. Weiter ging es auf dem Hangweg in Richtung Großer Knollen. Bereits hier lag eine sehr hohe Schneedecke, und lediglich zwei Wanderer hatten sich am Vortage anscheinend hier durchgearbeitet. Den Scheffeltalskopf habe ich noch auf dem allgemeinen Wanderweg östlich umgangen, aber bei Erreichen des Großentalskopf wechselte ich auf die Schneise, die direkt der Kammlinie folgt und oberhalb des normalen Wanderwegs über die Hügelkette nordwärts führt. Als ich dort unterwegs war, konnte ich nach rechts und links weit schauen, da die Buchen ja nicht mehr belaubt waren.
Nach den Bärentalsköpfen ging es weiter zum Großen Hübichentalskopf, wo ich eine Spur über den Gipfel zog, die ich später noch wunderbar vom Großen Knollen sehen konnte. Nach dem Abstieg vom Großen Hübichentalskopf stieg ich in Richtung Westen ab und gelangte auf den geräumten Fahrweg, der mich an den Fuße des Kleinen Knollens führte. Ab hier musste ich dann wieder selbst spuren, und es folgten 80 sehr anstrengende Höhenmeter hinauf zum wunderschönen Gipfel des Kleinen Knollens. Die Kuppe ist einfach nur formvollendet, hat aber leider den Nachteil, dass eine Rundumsicht nicht möglich ist.
Eine Schneise in Richtung Südwesten sah sehr vielversprechend aus und wird für mich sicher noch einmal der Grund sein, dorthin im Winter mit Schneeschuhen zurückzukehren und den Aufstieg über die dortige Hügelkette zu versuchen.
Nach einer kurzen Pause ging es über Schneisen zur Sattelfläche zwischen Kleinem und Großen Knollen, dem sich der Aufstieg zum Großen Knollen direkt anschloß. Selbst die breiten Forstwege waren absolut zugeschneit, keine Spur war zu sehen. Unterhalb des Großen Knollens musste ich noch ein paar umgestürzte Bäume umgehen, und kurze Zeit später stand ich auf dem Großen Knollen. In der Baude habe ich eine Pause gemacht, mich mit Gästen angenehm unterhalten und ausserdem dem Knollenwirt zum Geburtstag gratuliert.
Dann ging es weiter in Richtung Aschentalshalbe. Die Spitzkehre, die die Knollenstraße unterhalb des Gipfels macht, habe ich mit Schneeschuhen abgekürzt, ein sehr lustiges und steiles Unterfangen. Ab dem Sieberpass lief ich auf dem kaum begangenen Weg zur Aschentalshalbe. Hier waren auch nur zwei Fußgänger vor mir unterwegs. Nach Erreichen des zweiten Gipfels der Aschentalshalbe bog ich rechts auf eine stark zugewehte Schneise ab, über die ich hinüber zu den Schadenbeeksköpfen gelangte. Das Gelände kannte ich noch von früheren Wanderungen im Frühjahr, und so gelangte ich problemlos auf die große Lichtung, die westlich der Abraumhalden der Grube Wolkenhügel in gut 600 Metern Höhe liegt. Es folgte ein sehr rabiater Abstieg in das Tal der Schadensbeek, der teilweise durch den angetauten und sulzigen Schnee erschwert wurde. Dann folgte ein eher langweiliger Part der Tour. Auf dem breiten Weg ging es durch das Schadenbeekstal in das Tal der Krummen Lutter, unterhalb der Grube Wolkenhügel. Dort entschied ich mich, dem breiten Weg zu folgen, der am gegenüberliegenden Hang (also östlich der Krummen Lutter) in südlicher Richtung zum Bismarck-Turm abzweigte. In ca. 460 Metern Höhe bog ich scharf links ab auf einen Weg, der in nördliche Richtung verlief. Da dieser Weg aber geräumt war und für Schneeschuhe alles andere als spannend war, bog ich nach 200 Metern wieder scharf rechts ab und gelangte auf eine steile Schneise, wo sich wenige Tage vorher offenbar ein Harvester festgefahren hatte, wovon schlammige, wieder gefrorene Kuhlen zeugten.
Über diese Schneise gelangte ich auf einen Kammausläufer, über den ich sehr steil auf die Anhöhe gelangte, auf der sich der Dicke Forstmeister (Ahorn) und die dazugehörige kleine Schutzhütte befinden. Von dort ging es, nach einer kleinen Pause, die nötig war, in Richtund Süden zum Kummel-Berg. Die kleinen Kammerhöhungen habe ich dabei auch noch mitgenommen. Nach Erreichen des Fahrwegs zum Bismarck-Turm ging es auf gewohnten Wegen weiter. Die Belohnung der ganzen Plackerei war die Currywurst, die es in der Gaststätte auf dem Gipfel gab. :-)


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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