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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Ãœber das Persailhorn zum Funtensee

Aufbruchszeit5.June 2007, 08:15
Ankunftszeit5.June 2007, 17:00
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km14
Höhendifferenz1140
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach einer angenehmen Nacht in der Peter-Wiechenthaler-Hütte und einem guten Frühstück brach ich auf mit Ziel Ingolstädter Hütte. Hierzu musste zunächst das Persailhorn überwunden werden, ich wählte zum Aufstieg den Klettersteig durch die Südwand. Dieser ist recht anregend aber nicht weiter schwierig. Oben angekommen konnte ich erstmals die Aussicht genießen, alles andere lag in einer Wolke, die im Laufe der Morgenstunden aus dem Tal kommend immer höher stieg. Ich machte kurz Rast, ehe es auf dem Saalfeldener Höhenweg weiter ging zum Mitterhorn. Bis hinunter in die kleine Scharte war alles problemlos, doch danach kamen einige Schneefelder die entweder umgangen oder überquert werden wollten. Jedoch war ich irgendwann oben auf dem Mitterhorn. Hier folgte ich dann dem markierten Weg über Ahlhorn zur Weißbachscharte. Immer wieder konnte ich wunderschöne Tiefblicke auf das Steinerne Meer genießen, gekrönt von Funtenseetauern und Schönfeldspitze.
An der Weißbachscharte angekommen, verwarf ich sehr schnell meinen ursprünglichen Plan, dem Grat über Hollermaisköpfe zu den Kragenköpfen zu folgen, denn das Wetter verschlechterte sich und der Einstieg in den Grat begann mit Schneefeldern. Stattdessen stieg ich zum Eichstätter Weg (Verbindung Riemannhaus-Ingolstädter Haus) ab und folgte der Markierung in Richtung Ingolstädter Haus. Hier mussten zahllose Schneefelder überquert werden. Diese waren nicht steil, jedoch tückisch, da man immer wieder einbrechen konnte, teilweise bis zu den Hüften. Wie klug meine Entscheidung war, den Grat nicht weiter zu gehen, verstand ich eine halbe Stunde vor dem Ingolstädter Haus, als es anfing zu regnen. Durch aufkommende Nebelschwaden wurde die Wegfindung auf den Schneefeldern sehr schwer, und der Nebel war noch nicht wirklich dicht!
Dann die große Enttäuschung am Ingolstädter Haus: Es war noch geschlossen. Doch Glück im Unglück: Der Winterraum war offen, und so konnte ich den schlimmsten Teil des Regens hier im trockenen abwarten. Als es aus Richtung Hundstod auch noch donnerte, hatte ich mich schon damit abgefunden, dass ich über Nacht hier bleiben müsse bei Dauerregen, mit der tollen Aussicht, von zwei Äpfeln und vier Müsliriegeln zu leben. Der Regen ließ jedoch zum Glück bald nach, und so kam Plan B ins Spiel, nämlich den Weg in Richtung Kärlinger Haus fortzusetzen. Da es fast nur noch bergab ging, war es nicht mehr so schlimm, und da ich den Weg noch nicht kannte, konnte ich eine weitere interessante Gegend kennenlernen. Kurz vor dem Funtensee häuften sich wieder einmal die Murmeltiersichtungen. Im Kärlinger Haus war nicht sehr viel Betrieb, und so war es kein Problem, ein Lager und gutes Essen zu bekommen (vom Bierchen einmal ganz abgesehen! :-) Dazu gab's die immer wieder schöne Aussicht auf Funtensee, Funtenseetauern und Schottmalhorn.

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Gipfelkette über dem Nebel
Gipfelkette über dem Nebel
Der Stempler Sepp
Der Stempler Sepp
Ein Blatt mit Morgentau
Ein Blatt mit Morgentau
Jense auf dem Persailhorn
Jense auf dem Persailhorn
Die Ramseider Scharte
Die Ramseider Scharte
Eigenartige Felsformation
Eigenartige Felsformation
Abends am Funtensee
Abends am Funtensee



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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