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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Harzüberquerung Wieda-Clausthal

Aufbruchszeit13.October 2007, 07:00
Ankunftszeit13.October 2007, 21:45
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km45
Höhendifferenz2000
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Die letzte Harzüberquerung von Daniel und mir lag schon anderthalb Jahre zurück, es wurde also mal wieder Zeit für eine Wiederholung! Das erklärte Ziel war diesmal, vor 17:00 Uhr an der Hanskühnenburg anzukommen. Ob wir es geschafft haben? Das werd ich doch hier nicht verraten, da muss schon weiter gelesen werden! :-)
Start war fürchterlich früh um 07:00 Uhr im noch nachtschlafenen, dunklen Wieda. Stirnlampen brauchten wir allerdings nicht, denn die Dämmerung begann gerade. An den Hängen des Steigers (so heißt dieser Berg) ging es zügig bergauf zum Gipfelplateau des Stöberhais. Wen es interessiert, wie es dort bis 1980 aussah, dem seien die Fotos in der Gaststätte Bahnhof Stöberhai wärmstens empfohlen!
Hier war eine Kurze Pause angesagt, und wir konnten bei dem bewölkten Himmel den Sonnenaufgang gerade so miterleben. Danach ging es kurz auf das Gelände des ehemaligen Bundeswehr-Horchpostens, wir haben am Denkmal des alten Turms gedacht. Eigentlich schade, dass er weg ist... aber das ist ein anderes Thema!
Nun folgte die Kammwanderung hinüber zum Ravensberg. Hier konnten wir erahnen, dass es ein schöner Herbsttag würde, viel blauer Himmel war zu sehen. Wir stiegen anschließend in das Tal des Steinaer Bachs ab, um direkt danach auf breiter Forststraße zur Wasserscheide der Hohen Tür aufzusteigen. Hier tranken wir kurz etwas und stiegen dann steil ab in das Tal der Wiesenbek. Der Zeltplatz war mittlerweile komplett geräumt, im Prinzip erinnerte nur noch die große freie Fläche an den einstigen Zeltplatz.
Am Wiesenbeker Teich war der Angler der erste Mensch, den wir ab Stöberhai zu Gesicht bekamen, dies änderte sich selbstverständlich bei Erreichen von Bad Lauterberg. Wir hielten uns hier aber nicht lange auf, der kleine Tante-Emma-Laden, bei dem wir die Jahre davor immer unsere Wasservorräte erneuert hatten, existierte auch nicht mehr (wie volatil!)
Jetzt kam der erste schwere Anstieg, die Weinbergstraße hinauf zum Sattel zwischen Hausberg und Kummel-Berg, und anschließend der Weg vom Naturfreundehaus zum Bismarck-Turm. Wir genossen einen Teller Pommes und ein Kaltgetränk. Ausserdem waren wir oben auf dem Bismarck-Turm und konnten eine tolle Rundumsicht genießen. Leicht bewölkter Himmel und eine sehr saubere Luft standen Pate für ein erstklassiges Panorama! Nach der Einkehr ging es alles wieder hinunter in das Luttertal, gleich darauf wieder steil bergauf zum Knollenkreuz. Dort hatten wir uns eine kurze Pause redlich verdient, ehe es über den Hübichentalskopf zum Großen Knollen weiter ging. Die Pause hier fiel relativ kurz aus, Michael war auch nicht da, so dass ich mich nicht festquatschen konnte. Auch hier bestiegen Daniel und ich den Aussichtsturm und konnten eine noch bessere Rundumsicht genießen. Im übrigens sind die Besteigungen beider Türme nötig, um bei der Tour auf insgesamt 2000 Höhenmeter zu kommen.
Bei unserem Weiterweg nach Sieber ist eigentlich nur noch zu bemerken, dass wir auf Höhe der Schutzhütte am Adlersberg eine Gruppe von ca. 15 Wanderern trafen, die auf unsere Erklärung, wohin wir wollten und woher wir kamen (noch 20km bis Clausthal, schon 25km ab Wieda) abwiegelten, dass sie nur 30km gelaufen wären, aber sie seien ja auch alle viel älter! Weiterhin bemerkenswert war die junge Familie mit ihren beiden kleinen Kindern, die den steilen E6 zum Knollen hinauf wollten, mit Kinderwagen! Ich hoffe, sie haben es geschafft!
In Sieber angekommen, konnten wir ein Eis im Kurpark kaufen, denn der Kiosk hatte geöffnet. Sieber haben wir schnellen Schrittes durcheilt, denn noch waren wir gut in der Zeit und zuversichtlich, das Ziel des Tages zu erreichen. Über den Goldenkensteig gelangten wir schnell zur Kirchtalstraße, der Fahrstraße von Lonau zur HKB. Von da an war es bis zur Hanskühnenburg nur noch einfache Bergauflatscherei, und, jetzt kommt's: Wir sind um 16:30 auf der HKB angekommen, Daniel hat dies jetzt auch gepackt! Die weitere Überraschung hielt Karin für uns bereit, die dort auf uns wartete und großartig mit Speis und Trank versorgt hat. Große Klasse!
Wir saßen doch eine ganze Weile beisammen, aber um 18:20 wurde es Daniel und mir zu kalt und wir wollten weiter. Nachdem wir uns von Karin verabschiedet hatten, ging es also den steilen Weg in Richtung Riefensbeek bergab. Wir konnten einige tolle Fotos vom Sonnenuntergang machen, der klare Himmel und einige wenige Wolken zauberten viele Farben an den Himmel. Ab Riefensbeek wurde es dann so dunkel, dass wir im Tal der Riefensbeek fast nichts mehr sehen konnten. Die schmalen Wege zum Kehrzug hinauf habe ich nur noch mit Stirnlampe gefunden. Ab Kehrzug ging es in wechselnder Steigung gemütlich über die Oberharzer Hochfläche nach Clausthal zurück. Beendet wurde die ganze Tour mit einem frisch gezapften Weizenbier auf dem Glückauferhaus!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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