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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Stempeltour bei Zorge und Wieda

Aufbruchszeit11.May 2008, 12:30
Ankunftszeit11.May 2008, 18:32
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km20
Höhendifferenz705
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Diese Wanderung führte Daniel und mich nicht nur zurück zu meinem Auto, dass seit dem Vortage (Harzüberquerung) im Wiedaer Oberdorf stand, sondern auch in eine bis dato unbekannte Wandergegend des Südharzes. Am Elstal entlang, dann an seiner südlichen Talseite, ging es zunächt rauf zur Stiefmutter, einer Wegekreuzung oberhalb von Wieda. Kurz danach verließen wir den Fahrweg und wechselten auf einen kleinen Bergziegenverfolgungspfad, der uns hinauf zum Gedenkstein der Schwangeren Jungfrau führte. Eine Dennert-Fichte gibt hier mehrere Erklärungen zur Entstehungsgeschichte dieses ausgefallenen Namens. Weiter steil bergauf ging es dann zur Wendeleiche. In diesem Baum war vor über 100 Jahren eine Aussichtsplattform, zwei Eisenringe um den Stamm bezeugen dies noch heute. Nach Süden eröffnet sich bereits eine gute Aussicht, die allerdings wegen der vielen Bäume auf diesem historischen Grenzgipfel nicht besonders weit geöffnet ist.
Dies sollte sich an unserem nächsten Wanderziel, dem Roten Schuss, gewaltig ändern, denn hier behinderten keinen Bäume die Fernsicht, und ein großer Teil des Südharzes mitsamt Eichsfeld und Goldener Aue, lag uns zu Füßen. Diesen Aussichtspunkt kann ich nur wärmstens weiterempfehlen, auch wenn er etwas mühselig zu erreichen ist. Auch beeindruckend ist der gute Zustand der Schutzhütte, der anscheinend liebevoll von Leuten aus Ellrich gepflegt wird.
Nach der Pause ging es zurück zur Stiefmutter, auf teilweise chaotischen Wegen. Die Wanderkarte war nicht immer hilfreich, das Gelände steil und topografisch recht schwierig, doch es gelang uns, einen recht optimalen Weg zur Stiefmutter zu finden. Dabei trafen wir noch auf einen Zeitzeugen des Kalten Krieges, eine schwarz-rot-goldene Betonsäule auf dem Grenzkamm zwischen Thüringen und Niedersachsen. Nach der Stiefmutter stiegen wir auf der Staufenbergstraße nach Zorge ab. Wir mussten ein wenig an der Hauptstraße bergab wandern, ehe wir ins kleine Dörenbachtal abbogen, um über den dortigen Forstweg zum Jagdkopf aufzusteigen. Hier wollten wir zur Stempelstelle Bremer Hütte.
Das war leider nicht so einfach, denn wieder einmal sorgten schlechte Beschilderung und ungenaue Karten für etwas Verwirrung. Wir haben es aber dann doch geschafft, zur Bremer Klippe (manche sagen auch Berner Klippe :-) aber das ist eine andere Geschichte... ) zu gelangen. Der Weiterweg auf dem Kaiserweg führte noch einmal an Wegweisern vorbei, deren Fehlergehalt schlicht erschreckend war: Falsche Richtungen und falsche Entfernungsangaben, Hauptsache, der Zorger Kurpark war mit dabei!
Wir kamen dann recht schnell an der Helenenruh an, stempelten kurz, und stiegen dann durch das Stufental in das Oberdorf von Wieda ab. Es folgte noch ein wirklich ätzender Hatscher durch das Oberdorf zurück zum Auto, das ja am oberen Ende des Oberdorfs stand. Es ging dann noch einmal in das Tal nördlich des Knicklings, und über eine wunderschöne Almwiese, die dieses Attribut wirklich verdient (!) stiegen wir als letzte Wanderaktion des tages zur Alten Wache auf. Ein ordentlicher Wandertag war beendet!

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Elsbachtal bei Zorge
Elsbachtal bei Zorge
Die Wendeleiche
Die Wendeleiche
Stempelstelle des Jahres 2008
Stempelstelle des Jahres 2008
Stiefmutterfigur
Stiefmutterfigur
Zorge mit Glockenturm
Zorge mit Glockenturm
Wieda von der Alten Wache
Wieda von der Alten Wache



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d