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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Radtour von Meisdorf zur Josephshöhe

Aufbruchszeit7.June 2008, 12:45
Ankunftszeit7.June 2008, 23:00
KategorieRadtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km104
Höhendifferenz1300
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Die Stempel im nordöstlichen Harz wollte ich mit dem Fahrrad abgrasen, hierzu hatte ich mir Meisdorf als Start- und Zielpunkt ausgesucht. Erster Stempel war die 207, das Mausoleum derer von Asseburg. Das große Portal ist schon beeindruckend! Weiter ging's dann in gemütlicher Radelei zur Waldgaststätte "Zum Falken". Eine Einkehr gab's nicht, stattdessen bin ich über den Eselsstieg zur Burg Falkenstein hinauf. Die letzten 200m musste ich schieben, der Weg war dann doch zu steil!
Die Burg selbst habe ich mir nicht angesehen, schon für den Burginnenhof wäre Eintritt fällig gewesen. Also gab's nur schnell den Stempel 200, und dann alles wieder retour (für einen Stempel nur :-)
Jetzt kam erstmal ein gemütlicher Teil durch das Selketal, bei der Schutzhütte am Mettenberg gab es Stempel 203. Letztlich kam ich an der Selkemühle (Stempel 180) an. Mein nächstes Ziel war dann die Burgruine Anhalt (Stempel 197). Mit dem Fahrrad bin ich jedoch nur die ersten 400m raufgeradelt, habe das Fahrrad dann an einen Baum gekettet und bin zu Fuß weiter, denn ich kannte den Weg bereits von einer Wanderung mit Silke (siehe hier) und befand ihn für das Fahrrad zu steil. Nachdem ich wieder im Selketal war, ließ ich die geplante Einkehr in der Selkemühle ausfallen, und beschloss, dieses am IV.Hammer (Stempel 179) nachzuholen. Dies war eine sehr gute Entscheidung, dort war es einfach nur gemütlich, und das Preis-/Leistungsverhältnis war auch sehr in Ordnung.
Dann begann der Weg an der Selke immer sportlicher zu werden, Nach dem II.Hammer wurde der Weg sehr schmal und anspruchsvoll. Am Carlswerk endete dann diese interessante Etappe. Dafür musste ich jetzt endgültig aus dem Selketal heraus und steil zur Köthener Hütte (Stempel 195) hinauf. Dies ging leider nicht ohne Schieben, aber oben angekommen, ließ es sich wieder bequem auf den Hangwegen radeln. Mit einem kurzen Verhauer zum Luisentempel ging's weiter zur Verlobungsurne, einem sehr schönen Aussichtspunkt oberhalb von Alexisbad (Stempel 177). Nach einem kurzen Blick hinab ins Tal ging es weiter zum Steinbruch am Schneckenberg, unterhalb von Harzgerode (Stempel 198). In Harzgerode folgte etwas Bundesstraße, die mich schnell in Richtung Dankerode brachte. Zwischen Neudorf und Dankerode habe ich noch die Stahlquelle (Stempel 193) aufgesucht. Da in diesem Waldgebiet die Baumschubser unterwegs gewesen sind, war die Wegfindung leider etwas problematisch, und beim ersten Anlauf bin ich am richtigen Weg vorbeigeschossen. Die Quelle selbst ist aber sehr hübsch anzusehen, und ich war auch dankbar darüber, meine Wasservorräte auffrischen zu können.
Dankerode habe ich schnell durchradelt, dann ging es steil abwärts in Richtung Dicke Buche (Stempel 217). Hier haben mir meine Karte und die mangelnde Beschilderung wieder einmal einen Streich gespielt, und ich kam mit einem gewissen Umweg an der Dicken Buche an (habe bei der Gelegenheit gleich noch ein paar Höhenmeter verschenkt).
Nach der Dicken Buche war mit Stempelei erstmal Ruhe, und es ging, immer leicht steigend, durch Hayn hindurch und an Schwenda knapp vorbei, nach Auerberg, der kleinen Siedlung unterhalb des gleichnamigen Bergs. Am Kiosk habe ich schnell eine Apfelschorle getrunken, um dann derart gestärkt zum Josephskreuz (Stempel 215) hinaufzuradeln. Es handelte sich sogar um eine "Erstberadelung"... Das Kreuz selbst konnte ich nicht mehr besteigen, aber ich habe am Kiosk noch ein Radler und eine Bratwurst vom Grill bekommen! Danach ging's geschwind hinunter und über die Landstraße weiter nach Straßberg, also wieder zurück in Richtung Selketal. Im oberen Teil von Straßberg bin ich rechts abgebogen zum Schaubergwerk Glasebachtal (Stempel 175). Dann folgten für Radfahrer sehr unangehme Wege, Es ist imemr blöd, wenn Fahrspuren im Matsch eingetrocknet sind und die Spur so tief ist, dass die Pedale aufsetzen! Ab und an etwas fluchend ging's also zum Hellergrund (Stempel 194) weiter. Die Fahrt hinunter zur Selke war dann sehr gestrüpplastig, der Weg gehört mal wieder gemäht! Eine Zecke ist an mir hängengeblieben, die konnte ich jedoch unten an der Selke wegschnipsen.
In Silberhütte begann dann die Suche nach Stempel 174, ich habe ihn dann recht schnell in der Ortsmitte neben einem Spielplatz (Wanderziel ?) gefunden. Nun ging's steil bergauf zum Uhlenkopf (Stempel 176), dann wieder etwas gemütlicher durch den Wald in Richtung Hänichen. Bei Hänichen war die Orientierung wieder schwierig, weil Karte und spärliche Beschilderung nicht zusammen passen wollten. Ich kam aber doch irgendwie zur Harzhochstraße (B242) und bog dort rechts ab ins Uhlenbachtal. Dieses radelte ich entlang bis zum Laubtalblick (Stempel 191). Der Blick war wirklich sehr schön. Dann war das gemütliche Radeln erstmal vorbei, denn es ging am Gondelteich und Bergrat-Müller-Teich (Stempel 190) entlang hinauf zum Ramberg, zur Teufelsmühle an der Viktorshöhe (Stempel 189). Mittlerweile kamen auch die Kriebelmücken aus ihren Verstecken, ich habe beim Radfahren viele eingesammelt. Mit dem Ramberg war der letzte Kulminationspunkt des Tages erreicht, es ging jetzt bis Meisdorf nur noch bergab. Auf dem Weg zum Sternhaus passierte ich noch den Bärenstein (Stempel 184) und den Bremer Teich (Stempel 196). Hinterm Sternhaus war das nächste Ziel der Schirm (Stempel 182), einer sehr geschickten Schutzhüttenkonstruktion. An der sehr idyllisch gelegenen Bauernwiese vorbei ging es nun immer weiter in Richtung Meisdorf, ich machte noch einen Abstecher zur Selkesicht (Stempel 204).
Dann folgte der anstrengendste Teil der ganzen Tour, nämlich die Wegfindung vom Eckartsberg hinunter nach Meisdorf. Das Gebiet am Eckartsberg war von der Forst stark durchwühlt, und mein Wanderweg nach Meisdorf war als solcher nicht mehr zu erkennen. Ich geriet also in schlammige Reifenspuren, die dann nach 600m im Nirgendwo endeten. Dazu kam, dass es mittlerweile schon dunkel und ich mit der Stirnlampe unterwegs war. Da half alles nichts, ich musste zurück, den Berg wieder hinauf zur letzten Kreuzung mit Schildern. Dort wählte ich dann den Weg nach Süden, der hinabführen sollte zur Gaststätte "Zum Falken". Hier kamen auch recht bald wieder breite Schlammpfützen von Forstfahrzeugen, die mühsam umgangen werden mussten. Auf einer Lichtung die nächste unangenehme Überraschung, eine große Kreuzung von Schneisen und ein uneindeutiger Wegweiser. Habe mich natürlich für den falschen Weg entschieden und musste nach 300m wieder zurück. Dann habe ich endlich den richtigen Weg gefunden, der talwärts führte. Nachdem ich die Lichtung (Windbruch) hinter mir hatte, ging es steil in den Wald hinein. Der Weg wurde alsbald so steil, dass ich absteigen musste. Durch das Bremsgeräusch habe ich rechts vor mir eine Rotte Schwarzkittel aufgescheucht, die sich grunzend und quiekend vor mir bemerkbar machten. Da es so klang, als kämen einige Tiere in meine Richtung, habe ich es mir für ein paar Minuten in einer Hainbuche "bequem" gemacht. Zum Glück haben sich die Wildschweine aber nicht mehr weiter um mich kümmern wollen, und so bin ich wieder auf mein Fahrrad und bin den sehr steilen Weg hinuntergeholpert (Fahren konnte man das nicht mehr nennen). Ich war heilfroh, als ich die Selke wieder erreichte, die Odyssee war hiermit beendet. Es folgte noch der bequeme Rückweg am Mausoleum vorbei, und ich war wieder bei meinem Auto! Was für eine Tour!

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Weg zur Regensteinmühle
Weg zur Regensteinmühle
Die Regensteinmühle
Die Regensteinmühle
Die Sandhöhlen im Heers
Die Sandhöhlen im Heers
Sandhöhlen mit Thron
Sandhöhlen mit Thron
Parodontose bei Kiefern
Parodontose bei Kiefern
Burg Falkenstein
Burg Falkenstein
Im Selketal
Im Selketal
Kaktuswaage am Vierten Hammer
Kaktuswaage am Vierten Hammer
Wurzeliges Felsportal
Wurzeliges Felsportal
Stahlquelle bei Neudorf
Stahlquelle bei Neudorf
Eine schöne Waldlichtung
Eine schöne Waldlichtung



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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