Startseite
Über Mich
AHP4
Galerie
Sehschlangen
Tourenbuch
Bookmarks
Elektronik
Bewertung
Geschichten

Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Stempeln zwischen Selke und Bode

Aufbruchszeit28.June 2008, 07:00
Ankunftszeit28.June 2008, 18:00
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km33
Höhendifferenz710

Weitere Einzelheiten zur Tour

Wieder einmal ging es in den nordöstlichen Harz, ein paar Stempelstellen hatten sich noch vor mir versteckt. Start war in Ermsleben, wo ich am frühen Morgen zur Konradsburg aufgestiegen bin (Stempel 201). Besonders drollig fand ich den Kanarienvogel im Stempelkasten. Bei einem Geräusch fing der an zu singen, nette Idee! Dann ging's einmal über die Selke rüber nach Ballenstedt in den Schlosspark (Stempel 181) und weiter nach Gernrode. In den Serpentinen hab ich am Rande eines Forstwegs geparkt, um zum Försterblick (Stempel 183) aufzusteigen. Der Aussichtspunkt ist auf einem schmalen Bergsporn, von wo aus man einen schönen Blick nach Nord und Nordwest hat. Weiter ging es dann zum Forsthaus Haferfeld, über die Düsteren Berge, die gar nicht so dunkel waren, zur Spinne, und weiter zum Anhaltinischen Salstein (Stempel 186), einer Granitklippe oberhalb des Kalten Tals. Durch das Kalte Tal geht die Straße von Bad Suderode nach Friedrichsbrunn. Mich zog es dann aber weiter auf dem Heckenrosenweg (warum muss ich da immer an Heckenschützenweg denken??) zur Olbergshöhe und zum Preußenturm (Stempel 185). Dieser Turm hat mich sehr beeindruckt, denn er war komplett aus Holz und hatte schon diverse Jahre auf dem Buckel. Im Turminneren roch es ganz typisch nach altem Holz, ein Geruch, den ich sonst nur aus Berghütten in den Alpen kenne.
Von der Turmplattform konnte ich Bad Suderode schön überblicken sowie ins Land hinausschauen, bis zum Hoppelberg bei Langenstein!
Auf einer breiten Forststraße bin ich dann zum Auto zurückgewandert. Es folgte ein automobiles Intermezzo, an dessen Ende ich in Stecklenberg ankam, einem wirklich idyllischen Harzranddorf mit einer niedlichen Kapelle und einem gepflegten Ortsbild. Ich begann die Wanderung im Wurmbachtal und stieg auf dem granitgepflasterten Bergmannsweg steil zum Glockenstein auf (Stempel 73). Ein kleiner Schinder, aber oben wird es wieder flacher. Die Waldbestände sind dort sehr abwechslungsreich: Fichtenmonokultur, Eichenwald, Auenwald mit Erlen, vieles war vertreten. Am Glockenstein war eine Hinweistafel, die von der alten Sage kündete, dass in der Walpurgisnacht der Glockenstein läutet, um den Hexen den Weg zum Brocken zu weisen.
Zurück gings ins Wurmbachtal über denselben Weg, dann folgte ich der Forststraße zur Vorburg der Stecklenburg (Stempel 187). Die letzten Höhenmeter zurück zum Parkplatz ging's über zwei sehr steile Rutschen, den Spaß habe ich mir dann nicht nehmen lassen!
Mit dem Auto gings dann bergauf nach Friedrichsbrunn, dem Örtchen auf dem Rambergmassiv. Ich stattete dem Quedlinburger Blick (Stempel 192) einen Besuch ab, aber die versprochene Aussicht gab es nicht, war mit Fichten zugewachsen. Wieder folgte eine Ortsverlegung, diesmal an den Dreieckigen Stein zwischen Thale und Friedrichsbrunn. Zuerst ging es auf langweiligen Forststraßen zum Aussichtspunkt Weißer Hirsch (Stempel 67) oberhalb von Treseburg. Der Rückweg hielt ein interessantes Denkmal parat, das Pfeil-Denkmal (Stempel 68), ein prächtiger Sockel mit dem dreidimensionalen Konterfei eines berühmten Försters, gekrönt von einem gewaltigen Hirsch, der auf dem Sockel liegt und eine behagliche Ruhe ausstrahlt.
Nächster Halt war am Ortsrand von Allrode. Hier besuchte ich die Hohle Eiche (Stempel 57) und die Adlereiche (Stempel 58). Dazwischen gab ich auf der Echowiese einen Juchzer von mir, um das Echo zu testen. Es hat wirklich funktioniert! :-)
Mittlerweile hatte ich doch etwas Kohldampf, und so kehrte ich im Gasthaus von Todtenrode oberhalb von Altenbrak ein (Stempel 65). Als Verdauungsspaziergang besuchte ich den Bösen Kleef (Stempel 64) und den Wilhelmsblick (Stempel 66). Allerdings ist der Weg zum Wilhelmsblick doch schon eine anstrengende Wanderung und kein Spaziergang mehr. In der Gegend ist die Ausschilderung übrigens sehr gut, man merkt, dass das Bodetal gut erschlossen war und ist. Der Aufstieg zum Wilhelmsblick ist sehr abenteurlich, denn man muss den Aussichtsfelsen durch einen Stollen unterqueren. Eine hübsche Idee. Etwas Spaß hatte ich noch, als ich mich mit einer Gruppe junger Leute unterhielt, die dort Pause machten, wo der Wanderweg auf die Landstraße trifft. Eine junge Frau fragte mich, wo die Wilhelmshöhe sei, worauf ich antwortete, dass diese sich in Kassel befände, sie könne aber auch mit dem Wilhelmsblick um die Ecke vorlieb nehmen! ;-)
Jetzt folgten noch einige gemütliche Stempel, zunächst das Stemberghaus mit dem Köhlereimuseum (Stempel 60) und der Rotebergblick (Stempel 54). Letzterer ist wirklich sehr schön, denn man kann in drei Arme des Rappbodestausees blicken, überdies habe ich noch am Stempelkasten einen Glückscent gefunden.
Abschluss der Stempeltour bildete die Otto-Ebert-Brücke am Ziegenkopf (Stempel 79).

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Kanarienvogel auf der Conradsburg
Kanarienvogel auf der Conradsburg
Im Schlosspark zu Ballenstedt
Im Schlosspark zu Ballenstedt
Goldener Löwe
Goldener Löwe
Glockenstein bei Stecklenberg
Glockenstein bei Stecklenberg
Zerstörte Brücke am Wurmbach
Zerstörte Brücke am Wurmbach
Ruinen der Stecklenburg
Ruinen der Stecklenburg
Modelle von Lauenburg und Stecklenburg
Modelle von Lauenburg und Stecklenburg
Pfeil-Denkmal
Pfeil-Denkmal
Wiese bei Todtenrode
Wiese bei Todtenrode



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d