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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Hochvogelüberschreitung

Aufbruchszeit10.June 2009, 07:55
Ankunftszeit10.June 2009, 14:28
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km11
Höhendifferenz1235
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Um sechs Uhr in der Früh piepste meine Armbanduhr. Schlaftrunken wankte ich zum Lagerfenster und schaute nach draußen. Alles trüb und zugezogen, na klasse. Habe mich also nochmal in den Schlafsack verkrümelt, den Wecker auf 07:00 Uhr gestellt und noch etwas gedöst.
Um sieben Uhr in der Früh piepste meine Armbanduhr. Schlaftrunken wankte ich zum Lagerfenster und schaute nach draußen. Doch was war das? Die saftig grünen Osthänge des Giebel-Salober-Kamms leuchteten mich an, sonnenbeschienen! Die Wolken hatten sich tatsächlich aufgelöst. Also schnell Sachen packen, Frühstücken und losziehen!! Es wurde ein toller Tourentag. Etwas erschrocken war ich allerdings, als ich bei Erreichen der Scharte an der Kreuzspitze einen ersten Blick auf den Hochvogel werfen konnte. Der war nämlich ab ca. 2.400 weiß überpudert, Reste der nächtlichen Wetterstörung. Das ganze habe ich mir erstmal in Ruhe auf dem Gipfel der Kreuzspitze angesehen, während ich eine kleine Apfelpause einlegte. Im übrigen ist der Name Kreuzspitze sehr irreführend, kein Kreuz zu sehen, nur ein Gipfelsteinmann.
Nach der Pause wurde es dann richtig interessant. Der Weg umrundet den kleinen Vorgipfel äußerst elegant, und das Felsband, das mich dann an den Fuß des eigentlichen Hochvogelgipfels brachte, war atemberaubend schön. Die Schneereste in der Gipfelflanke störten nicht sonderlich, der Aufstieg ging einfach vonstatten, immer wieder lockerten interessante Kletterstellen die Angelegenheit auf. Oben angekommen habe ich als erstes den Geocache gesucht und schnell gefunden. Mein allererster Gipfelcache! Dafür musste der Eintrag ins Gipfelbuch entfallen, da es mir nicht gelang, einen Kugelschreiber aus der Schatulle zu angeln. Nach einer kurzen Pause (es war empfindlich kalt) musste ich mich für einen Rückweg entscheiden. Unter der Voraussetzung, dass das Wetter für die nächste Stunde stabil bleibt, habe ich mich für den Bäumenheimer Weg entschieden und dafür für die Überschreitung, wie sie auch Hermann von Barth 1869 durchgeführt hat. (Ich habe allerdings meinen Steigstock nicht verloren *grins*)
Hauptschwierigkeit war ein steiles Schneefeld, das ich Überqueren musste, damit ich jenseitig in der Randkluft ans Ende des Schneefelds abklettern konnte. Die nächste Pause folgte am sonnigen Fuchsensattel, ehe es in das kalte und schneeerfüllte Fuchskar hinunter ging. Ca. 80 Höhenmeter habe ich als Abfahrt auf dem Schneefeld erledigt. Auf der anderen Seite ging es allerdings wieder hinauf. Für einen langen Anstieg über ein Schneefeld in Richtung Balkenscharte nutzte ich meine Steigeisen. Mit den Frontzacken war es ein leichtes, dem Gradienten zu folgen. :-)
Es folgte noch etwas Auf und Ab, ehe ich die Balkenscharte erreichte. Hier suchte ich mir nochmal ein windgeschütztes Plätzchen für ein kleines Päuschen. Dann folgte der schnelle Abstieg zur Hütte, wobei mir viele Schneefelder halfen, da ich sie bequem abfahren konnte. Eine wirklich tolle Tour!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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