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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Menschenleerer Knollengipfel

Aufbruchszeit9.January 2010, 09:20
Ankunftszeit9.January 2010, 13:00
KategorieSchneeschuhtour Schneeschuhtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km12
Höhendifferenz460
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Ja, um Schneetief Daisy wurde ja ein Heidentrubel veranstaltet. Das konnte mich aber nicht abhalten, nach Bad Lauterberg zu fahren, um mit Schneeschuhen zum Großen Knollen aufzusteigen. Die Fahrt dorthin war schon ein Erlebnis. Schneeverwehungen hatte ich zwischen Groß Twülpstedt und Groß Sisbeck, auf der B82 zwischen Semmenstedt und Berklingen, im Hochharz kurz vor St.Andreasberg wirbelte Sturm soviel Schnee auf, dass die Sicht fast null war.
Am Parkplatz an der Augenquelle angekommen, fragte mich ein Spaziergänger, wo ich denn hinwolle. Auf meine Antwort "zum Großen Knollen" wies er mich darauf hin, dass es fast unmöglich sei, dorthin zu gelangen. Ein befreundeter Förster hätte auf dem Bärentalskopf so hohe Verwehungen gesehen, wie nie zuvor, und deswegen sei der Weg zum Knollen derzeit nicht machbar.
Natürlich bin ich dennoch losgegangen. Ab dem Knollenkreuz (500m Höhe) wurde es dann richtig abenteuerlich. Der normale Wanderweg war völlig überweht und fast nicht mehr zu erkennen. Der Kamm von Großentalskopf, Bärentalskopf und Hübichentalskopf war fast schon ein Wechtengrat! Mit den Schneeschuhen brach ich teilweise hüfthoch ein, was für ein Vergnügen! Deswegen war ich ja dort. Den Großen Knollen habe ich mühsam über die Südflanke bestiegen, leider mit dem Ergebnis, oben eine verrammelte Baude vorzufinden. Der Fahrweg war derart zugeweht, dass Michael nicht raufgekommen ist. :-( Also musste ich mit knurrendem Magen wieder absteigen. Aber ich war noch lange nicht unten... Vor dem Großen Hübichentalskopf bin ich in das Knollental abgestiegen. Die ersten 200 Meter waren total zugeweht, hier musste ich noch einmal richtig kämpfen, ehe es dann einfacher wurde und ich, abgesehen von einem kleinen Sturz wegen eines querliegenden, unter dem Schnee versteckten Astes, problemlos ins Tal gelangte.
Über die breite Fahrstraße ging's dann zurück zum Parkplatz. Die letzten Meter stapfte ich den Felsenweg entlang, der scheinbar aufgegeben oder überarbeitet wird. Zwei wichtige Holzbrücken fehlten, das machte die Sache ein klein wenig kniffliger. es war eine richtig schöne Tour!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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