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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Durch die Rinne zum Linken Fernerkogel

Aufbruchszeit28.May 2012, 08:30
Ankunftszeit28.May 2012, 15:30
KategorieHochtour Hochtour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km7
Höhendifferenz670
Kartenausschnitthier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Der Höhepunkt des Pfingstwochenendes im Pitztal. Wir teilten uns in zwei Gruppen, und stiegen durch zwei Rinnen von Norden auf das Gletscherplateau des Linken Fernerkogels. Während Kai, Gaby und Susanne die rechte Rinne nahmen, stiegen Clemens und ich über die mittlere auf. Bei den kurzen Pausen zum Verschnaufen maß Clemens die Hangneigung und kam auf Werte zwischen 43 und 50 Grad. Wir waren mit Steigeisen und je zwei Eisgeräten natürlich bestens ausgerüstet und hatten für alle Fälle auch ein Seil dabei, um heikle Stellen absichern zu können, was jedoch nicht erforderlich war.
Dort, wo sich beide Rinnen oben trafen, war dann für uns die Schlüsselstelle erreicht, eine sehr luftige Querung an der Randkluft der Schneerinne. Clemens und ich kämpften mit weichem Schnee, in dem wir bis zur Hüfte einbrachen. Die Randkluft habe ich im Reitsitz überwunden, dann mussten noch einmal ca. 25 Meter horizontal gequert werden, ehe wir auf die Trittspuren der anderen trafen.
An der Scharte angekommen mussten wir erstmal ordentlich verschnaufen. Bei eiskaltem Wind wurden die Schneeschuhe angezogen, wir seilten uns an und stiegen die letzten Meter zum Gipfelkreuz des Linken Fernerkogels auf. Leider hatten wir eine sehr schlechte Sicht, der Gipfel hing im Nebel. Der Abstieg erfolgte auf dem Normalweg über den Hangenden Ferner. Je tiefer wir kamen, desto weicher wurde der Schnee, und das Vorankommen war sehr mühsam. Oft rutschten wir seitlich weg, einmal brach Gaby mit ihrem Fuß tief ein und verhakte sich zwischen kleinen Felsbrocken. Zum Glück kam sie unverletzt wieder frei.
Mit Clemens wanderte ich dann noch zur Braunschweiger Hütte, wo wir unsere bezwungene Runde bewundern konnten. Außerdem warfen wir einen Blick in den Winterraum. Beim Rückweg zu den Zelten kamen wir noch einmal an der Übungsspalte vorbei, wo wir die lustigen Spuren bewundern konnten.
Am Abend gab es wieder viele Graupelschauer, die uns sehr schnell wieder in den Schlafsack trieben. Schade, aber etwas mehr Sonne wäre echt nicht schlecht gewesen...


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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