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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG-Oderstauseeumrundung

Aufbruchszeit28.October 2012, 09:15
Ankunftszeit28.October 2012, 17:00
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km26
Höhendifferenz940
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Mit einer ungewöhnlich großen Gruppe starteten wir zur Umrundung des Oderstausees bei Bad Lauterberg. Die Teilnehmer waren Helmut, Peter und Ute, Harald und Ute, Rainer und Tina, Marion und Peter, Chris und Meg, Nicole, Marion, Richie, Holger, Norbert und ich. Der Start war etwas chaotisch, da Norbert und Nicole leicht verspätet eintrudelten. Dann konnten wir in Richtung Dietrichstal starten, um dann aber scharf links abzubiegen in Richtung Oderstausee. Beim Überschreiten der Staumauer war von der Landschaft noch nicht viel zu sehen, alles hing im Nebel, aber die ersten Berge unserer Tour (Hauxkopf, Hillebille) schimmerten schon durch den dünner werdenden Nebel.
Beim Abstieg an der Straße entlang zum Hauxtal trafen wir dann auch noch Meg und Chris, die sich uns dann anschlossen. Es ging dann ins Hauxtal, und steil ging es nun in Richtung Hauxköpfe hinauf. Ungläubiges Staunen erntete ich bei dem ersten Querfeldeinaufstieg zum östlichen Hauxkopf, der aber nicht anders zu bewerkstelligen ist. Dafür wurden wir mit einer fantastischen Gegenlichtstimmung belohnt, die seinesgleichen sucht! Jeder Lichtstrahl zeichnet sich im Morgennebel ab, es fehlte eigentlich nur noch das Einhorn in diesem mystischen Morgenwald. :-)
Nach dem Übersteigen des Hauxkopfes überschritten wir die 585m hohe Hillebille von Südwest nach Nordost, am letzten Ausläufer gab es eine Frühstückspause mit einer tollen Aussicht auf den Oderstausee wo sich noch letzte Nebelfelder über dem Wasser hielten. Ein Anblick wie in Berchtesgaden am Königssee!!
Nun ging es weiter, unter einem Strommasten hindurch, wieder weglos auf den Kamm hinauf, wo wir eine urige Klippe mit moosigem Gestein und alten, knorrigen Buchen überklettern mussten. Dann gelangten wir auf einen bequemen Kammweg, der uns in Richtung Breitenberg führte. Am Breitenberg wurde der Wald nun harztypisch, die Fichte verdrängte Buche und Ahorn, und wir schlugen uns auf eine Schneise und kamen an der "Harzer Spinne", einem übermoosten Strauch, vorbei. Viele Spinnweben hingen voller Graupelkörner, ein schöner herbstlicher Anblick.
Jetzt kam das unsicherste Stück meiner Wegführung, der Abstieg durch das Köhlertal. Hier sollte es einen Wanderweg geben. Schilder sah ich jedoch nicht, und so bevorzugte ich die Schneise, die tatsächlich bis hinunter zum nächsten Querweg führte. Dort legten wir noch 500 Meter zurück und erreichten einen schönen sonnigen Platz, wo wir die Mittagspause so richtig genießen konnten!
Als sich eine Wolke vor die Sonne schob und es wieder empfindlich kühl wurde, brachen wir wieder auf. An der Erikabrücke verabschiedeten wir uns von Meg, Chris, Peter, Ute und Helmut, die genug Wellblech hatten und lieber dem ebenen Weg am Stausee zum Auto zurück folgten. Wir anderen aber stiegen über eine steile Schneise zum 638m hohen Großen Espentalskopf auf. Dort erklommen wir eine grasige Anhöhe und konnten ein tolles Panorama genießen. Weiter ging's auf einer Schneise, und dann fanden wir einen tollen Weg durch die Wiesen, offenbar von den Förstern angelegt und mit Bändern markiert, der uns wieder zurück auf den Hauptweg zum Stöberhai brachte.
Ach ja, der Stöberhai, hier ging es noch einmal sehr steil hinauf, kurz vor dem Gipfel bogen wir links ab auf eine Horizontalschneise, die uns dann zum Aufstiegsweg vom Bahnhof Stöberhai brachte und dann zur Schutzhütte mit der Stempelstelle, über die sich besonders Peter und Marion freuten. Es gab noch eine kurze Pause, dann ging es zum ehemaligen Horchpostengelände. Richie und Peter suchten fix den Geocache auf, dann stiegen wir in Richtung Jagdkopf ab. Dies muss früher mal ein toller Aussichtspunkt gewesen sein, ist heute jedoch total zugewachsen und ist nicht mehr lohnend. Auch der alte Wanderweg ist nur noch sehr schwierig zu begehen. Wir stiegen dann hinab zur Jagdkopfhütte, wo wir noch einen Tiefblick zur Talsperre genießen konnten, ehe das eher langweilige Stück über einen flachen Hügel zur Hassensteinhütte (wieder mit Stempelstelle) folgte. Kurze Pause, dann folgte die Schlusspromenade auf der Schneise am Quitschenkopf. Abermals fantastische Tiefblicke zum Oderstausee. Der gesamte Hochharz war ebenfalls zu sehen, auch der Stöberhai zeigte sich plötzlich wieder! Dann hieß es aber Abschied nehmen vom Panorama, denn wir stiegen jetzt steil ins teilweise sehr finstere Dietrichstal ab. Die letzte Schneise war extrem stolperig, viele lose Steine lagen unter dem Laub, es war nach 25 Kilometern noch einmal höchste Konzentration gefragt! Um 17h waren wir wieder an den Autos, und auf dem Rückweg hielten Marion, Peter und ich noch an der Odertaler Sägemühle zwecks Einkehr. Es gab Rahmgulasch, ein schöner Abschluss eines tollen Wandertages!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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