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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour XW: Schneegrund bis Hameln

Aufbruchszeit13.January 2013, 09:15
Ankunftszeit13.January 2013, 18:45
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km32
Höhendifferenz750
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Am nächsten Morgen trafen wir uns zum Frühstück um 08:00 Uhr, und um 9 Uhr ging es weiter. Das Naturfreundehaus kann ich allen, die nicht unbedingt ein Viersternehotel am XW brauchen, wärmstens empfehlen. Sehr faires Preis-Leistungsverhältnis und wirklich nette Wirtsleute!
Aber leider war der Start in den Tag etwas sentimental, denn wir mussten uns von Stefan verabschieden. Sein Knie schmerzte, und da es noch einige Bergetappen gab, wollte er es nicht übertreiben und fuhr daher ab Hessisch Oldendorf mit dem Zug heimwärts. :-(
Nachdem wir vier Verbliebenen uns die Abschiedstränen aus dem Gesicht gewischt hatten, folgten wir dem Höllenbach in Richtung Langenfeld. Der imposante Wasserfall wurde natürlich ausgiebig bestaunt, dann ging es weiter zur Schillathöhle. Auf eine Führung ins Bergesinnere verzichteten wir aus Zeitgründen, denn wir wollten ja noch im Hellen in Hameln ankommen (kleiner Scherz!)
Beinahe hätte ich den Weg mit einer Schneise optimiert, dafür wären uns dann aber die Moosköpfe durch die Lappen gegangen. Schade, dass am Sonntag die Sonne zu schüchtern war, denn die Holzliegen waren mehr als nur genial. Na ja, für eine kleine Trinkpause hat's doch gereicht. Imposant, wie der Hohenstein auf der anderen Talseite des Blutbachs emporragt. Und da müssen wir hoch... Na dann!
Das schlimmste war eigentlich, erstmal ins Tal zu kommen, zur idyllischen Baxmannbaude. Hat sich das gezogen. Hier habe ich mir wirklich ein Fahrrad gewünscht. Beim Aufstieg zum Hohenstein war ich dann aber froh, doch keins dabei zu haben. ;-)
Oben angekommen war ich dann doch baff über diese Aussicht. Eine wirklich einmalige Location, die den Vergleich mit den Aussichtspunkten im Elbsandsteingebirge nicht zu scheuen braucht! Einfach hammer!
Wir genossen diesen Ort, bei Ronny kamen verborgene oder unterdrückte Papparazzi-Gene zum Vorschein, ehe wir den Weg zur Süntelkammhütte fortsetzten. Dort nochmal Pause, aber eher, um den Tradi zu suchen, dann Weiterweg zum Süntelturm. Hier hatten wir jetzt genauen Gegensatz zum Klippenturm: Aussicht und Wetter mies, aber Service perfekt! Die hatten ihren Laden echt im Griff, und selten haben mir eine einfache Portion Pommes und ein dunkles Weizenbier so gut geschmeckt!
Nun folgte der Abstieg nach Unsen, die Kilometerangaben nach Hameln wurden endlich einstellig (zu den Nachkommastellen sag ich aber nichts! Es ging dann bei einsetzender Dämmerung den Schweineberg hinauf, und der Name war echt Programm, denn irgendwer muss am Ortsausgang einen Tankwagen mit Schweinegülle gesprengt haben! Hat echt in den Augen gebrannt, aber irgendwann im Wald hat es nachgelassen. Übrigens erstaunlich, wie gut hier noch die Stimmung war, mein Garmin zeigte jetzt schon 63 Kilometer Gesamtstrecke an.
In der Heisenküche war für mich dann als T5-Fan Sabbern angesagt. Was für ein Arsenal an erstklassigen Buchen, teilweise bis zu vierzig Meter hoch!!
Dann der erhebende Moment: Der letzte Lösungsbuchstabe! Beide Prüfsummen stimmen. Ronny und ich kommen auf dieselbe Final-KO! Nur noch eben hinlaufen... moment, habe ich geschrieben nur noch eben? Hehe! Nicht bei diesem Cache! Am Final konnten wir es irgendwie auch kaum glauben, dass es geschafft war und wir das Logbuch in Händen hielten. Wir zelebrierten dann auch das Gruppenfoto inbrünstig, und mit einem Lächeln im Gesicht rutschten wir auf dem schneebedeckten XW hinunter in die Hamelner Innenstadt, um den Bahnhof um 18:45 zu erreichen.
Aaaber, das Abenteuer war ja noch nicht zu Ende, auf die Deutsche Bahn ist in dieser Hinsicht echt Verlass! In der S5 sitzend stellten wir fest, dass nur "H-Linden" als Ziel angegeben war. Moment, sollte der Zug nicht bis Langenhagen durchfahren? Ok, wir erfuhren bald, dass der Zug in Linden endete, wegen einer Brückbaustelle, aber in Weetzen könne man mit der S1 und S2 zum Hbf weiterfahren. So jedenfalls die Aussage des betrunkenen ehemaligen Mathematikers vom Fraunhofer-Institut, der neben uns saß. Ich konnt's nicht glauben, aber er bewies, dass er was von Mathematik verstand, indem er ein Handballergebnis aus der Sonntagszeitung in Primfaktoren zerlegte und anschließend etwas vom Sieb des Aristoteles erzählte. (Findet den Fehler! :-)
Na ja, die Bahn wollte dann noch mit spontanten Bahngleisverschiebungen und zurückgenommenen Verspätungsankündigungen (nette Idee: Erst Verspätung ansagen, um die Leute zur Goldenen Möwe zu schicken, dann aber doch pünktlich vom falschen Gleis abfahren!) unsere Heimfahrt sabotieren, aber wir kamen dennoch um 21:41 in Braunschweig an und setzten die Heimfahrt in den Landkreis Helmstedt per Cachemobil fort.
Endergebnis meiner GPS-Streckenauswertung: 64,25 km, 1734 Hm.

Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
Start Tag 2
Start Tag 2
Langenfelder Wasserfall
Langenfelder Wasserfall
Schlecht gelaunte Katze
Schlecht gelaunte Katze
Wasserfall bei Langenfeld
Wasserfall bei Langenfeld
Felsblume  unterm Hohenstein
Felsblume unterm Hohenstein
Viele Stufen zum Hohenstein
Viele Stufen zum Hohenstein
Ausblick vom Hohenstein
Ausblick vom Hohenstein
Hütte am Wegesrand
Hütte am Wegesrand
Im Aufstieg zum Süntelturm
Im Aufstieg zum Süntelturm
Ankunft am Süntelturm
Ankunft am Süntelturm
Höhe Unsen
Höhe Unsen
Ziel erreicht: Hameln
Ziel erreicht: Hameln



Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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