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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour Der Königsjodler
Weitere Einzelheiten zur TourSehr früh aufstehen, und das nach einer sehr unruhigen Nacht. Der Kölner hat's mindestens einmal geschafft, mit seinem Fuß den Lichtschalter an seinem Lager zu betätigen (auf der Erichhütte hatte jedes Bett im Achterzimmer eine eigene Lampe mit Schalter!). Das ganze Lager wurde dadurch wach, ich brauchte lange, bis ich wieder eingeschlafen war. Und dazu kam ja noch die Aufregung. Um fünf also aufstehen, alles zusammenpacken, Trinkwasser einfüllen, einen Müsliriegel essen und dann los. Im Tal leuchteten die Lichter von Dienten, die Zentralalpen lagen im blassen Licht weit im Süden. Wir arbeiteten uns kontinuierlich zur Hohen Scharte auf 2240 Meter hinauf, mussten dann noch etwas höher bis zum Einstieg des Klettersteigs.Pause, Anrödeln, dann ging's los. Johannes stieg als erster in den Klettersteig ein und brauchte sehr lange, bis er an dem Überhang weiterkam. Da dachte ich schon das allerschlimmste, aber zum Glück hat sich das gleich wieder eingeregelt, und es konnte gut vorangehen. Nach und nach passierten wir alle Attraktionen des Königsjodlers:
Nach der Dientner Schneid noch ein paar kleinere Gratköpfe, dann Abstieg und Gehgelände hinauf zum Notausstieeg, der aber wirklich nur in Notfällen empfehlenswert ist, da es sich um ein absturzgefährliches Gebiet handelt, das wirklich nicht leicht aussah. Wir machten dort eine längere Pause, die auch wichtig war, denn nun folgte der Aufstieg zum Wandfuß des Kummetsteins und der Aufstieg auf selbigen. Und der war schon recht ordentlich, ca. 150 Höhenmeter nahezu senkrechte Wand. Dort oben kurze Verschnaufpause, und dann ging's ca. 50 Meter wieder hinunter, krasse Scharte, und dann alles wieder hinauf zum Hohen Kopf, dem Rand der Hochfläche des Hochkönigs. Jetzt war es fast geschafft, und wir brauchten eigentlich nur noch zum Matrashaus aufsteigen, aber mit einem solchen Klettersteig in den Knochen war das für einige noch eine echte Tortour, auch die Höhe machte sich jetzt voll bemerkbar. Gegen 17h waren dann fast alle oben. Peter und Sebastian machten im Lager C erste Bekanntschaft mit der Alpendiva Klara, einer Frau, die mir auf Anhieb unsympathisch war. Sie hatte wirklich die Frechheit, gegen 16:30 auf der Hütte für sich Nachtruhe einzufordern, aber im Gegenzug mit voller Lautstärke um 21:55 das Lager aufzuschrecken, weil das Fenster wieder geschlossen war. Dazu gab's ständig dumme Sprüche und Gesangseinlagen. Kurzum: Wir hatten alle ein Gesprächsthema für den nächsten Tag. Den Abend ließen wir dann bei einem Bier, einem Enzian und den tollen Hüttenspaghettis ausklingen. Gegen 19h fing es an zu regnen, und wir konnten uns nur zu unserem Wetterglück gegenseitig gratulieren!
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