Startseite
Über Mich
AHP4
Galerie
Sehschlangen
Tourenbuch
Bookmarks
Elektronik
Bewertung
Geschichten

Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG-Elbitour: Lampertshorn, Katzstein, Papststein und Gohrisch

Aufbruchszeit1.May 2024, 09:12
Ankunftszeit1.May 2024, 19:15
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km27
Höhendifferenz900
Kartenausschnitthier klicken!
Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach längerer Pause war ich mit der HTG wieder im Elbsandsteingebirge, dieses Mal verschlug es uns ins Bielatal in das schön restaurierte Alte Forsthaus. Ich finde es immer schön, ein neues Gebiet erstmal ausgehend vom Quartier kennenzulernen, und so bot ich den Wanderwütigen für den 1.Mai eine Tour ab Bielatal zu den vier Plateaubergen Lampertsstein, Katzstein, Papststein und Gohrisch(-stein) an. Mit dabei waren Anette, Ivonne, Kathrin sowie Martin und Angela. Zunächst querten wir die oberen Lagen des Ortes Bielatal, bis wir den Waldrand erreichten und auf dem Höllochweg den Lamperssstein erklommen. Kathrin und ich wagten die Besteigung des Vorderen Höllochturms. Der sah von unten relativ simpel aus, aber die Südseite des eigentlich unscheinbaren Felsen war kniffliger als gedacht. Ich zitterte mich da mehr oder weniger wieder runter, da wäre mir Abseilen fast lieber gewesen. Danach ging es die restlichen Meter hinauf aufs Plateau. Das Plateau hat den gleichen Namen wie sein schönster Aussichtsfels am Nordrand: Lampertsstein. Der Ausblick von dort war schon echt schön, fast alle Plateauberge waren zu sehen: Pfaffenstein, Königsstein, Papststein, Gohrisch, sowie weit im Osten die Schrammsteine. Unser Gastgeber hat uns abends erzählt, dass er dort immer Silvester verbringt. Nach dem Aussichtspunkt ging es hinunter zur Felspromenade. Damit ich den Cache am Schneebergblick machen konnten, stiegen wir nochmal aufs Plateau rauf, das brachte 50 Höhenmeter extra. :-) Nun stiegen wir in ein Tal ab, um dann steil zum nächsten Plateau, dem Katzstein, aufzusteigen. Dort war dann schon etwas mehr los, und mit dem Katzfels hatten wir einen echten Felsturm, der mit einer Treppe zugänglich gemacht wurde. Der Wind blies allerdings so stark, dass wir nicht lange oben blieben. Ein paar Meter weiter nördlich fand ich eine Birke, deren Wurzelteller vom Wind hochgebogen war. Hier machte ich mir den Spaß, die Wurzel zunächst mit beiden Händen runterzudrücken und damit die Birke wieder aufzurichten. Dann stellte ich mich auf den Wurzelteller und wartete die nächste Windbö ab. Und tatsächlich, der Wind war so kräftig, dass mich der Wurzelteller so weit anhob, dass ich einen Notabsprung machen musste!
Der nördliche Aussichtspunkt des Katzstein war das Signal, aber hier war der Wind so stark, dass sich nicht alle auf den Felsen begeben wollten, trotz der schönen Aussicht. Der Abstieg vom Signal war auch sehr eindrucksvoll, und auf schönen Pfaden ging es nun durch den Wald hinunter nach Cunnersdorf. Das Dorf war schnell durchquert, dann ging es einen Hügel hinauf in Richtung Papstdorf. Hier mussten wir uns einäcnen sinnvollen Weg suchen, um das östliche Ende des Papststeins zu erreichen, mit etwas Mühe gelang uns das auch. Nun konnte der nächste lange Aufstieg kommen, oben angekommen fanden wir Platz im Gastgarten des Berggasthauses Papststein und ließen uns mit Eis bewirten. Aber es war immer noch nicht Schluss, zunächst viele viele Treppen hinunter, dann wieder viele viele Stufen hinauf zum Gohrisch. Auf dem Plateau konnten wir abermals eine tolle Aussicht genießen, und der Abstieg durch die Falkenschlucht war beeindruckend wie immer!
Nach dem Gohrisch wurde ich gefragt, ob jetzt noch etwas anstrengendes käme, und ich antwortete leichtsinnig: Ne, eher nicht, nur noch kleinere Aufstiege. Oha, wie sehr lag ich damit daneben. Wesentliches Hindernis zwischen Gohrisch und Bieletal ist das Tal des Cunnersdorfer Bachs. Die Wege verlaufen dorthin alle in der falschen Richtung, und so musste teilweise auf Schneisen, teilweise weglos zur Straße abgestiegen werden. Eine Furt wollte ich heute nicht wagen, da nicht alle Stöcke dabei hatten, und so mussten wir dem Bach eine Weile bis zur nächsten Brücke folgen. Danach ein recht mühsamer wegloser Aufstieg in Richtung Lampertsstein. Als wir endlich die Schneise erreichten, die es laut Karte geben sollte, stellte ich fest, dass irgendwer frisch abgesägte Äste auf die Schneise geworfen hatte! Grrr! Da war bei einigen die Stimmung auf dem Tiefstpunkt. Irgendwie schafften wir es aber, den Cunnerdorfer Weg zu erreichen, und darüber erreichten wir mühelos Bieletal. Das Bier im Forsthaus schmeckte nach dieser Tour einfach nur göttlich!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d