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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour HTG-Elbi: Rund um den Schmilkaer Kessel

Aufbruchszeit4.May 2024, 09:40
Ankunftszeit4.May 2024, 17:20
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km17
Höhendifferenz640
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Am Vorabend haben Ivonne und ich in mühevoller Kleinarbeit einen spannenden Track im Nationalpark Sächsische Schweiz bei Schmilka ausgearbeitet. Da die Felsen gestern im Regen nass wurden, konnten die Kletterer heute nichts mit Seil unternommen sondern schlossen sich den Wanderern an. Als Kompromiss haben Ivonne und ich möglichst spektakuläre Stiegen eingebaut. Folglich fuhren wir mit drei Autos nach Schmilka, mit dabei waren: Kathrin, Ines, Ronald, Knut, Jockel, Kerstin, Anette, Martin und Angela, Carsten und Ulrike. Tim blieb im Bielatal, um allein ein paar Felsen zu erkunden. Zu Beginn ging es auf Asphalt zunächst überraschend steil in den Schmilkaer Kessel hinein. Dort wechselten wir auf den Lehnsteig, und hier kam mir dann in den Sinn, ob es sinnvoll ist, nach einem Regentag durch Waldschluchten zu laufen. Es war derartig dampfig, der Schweiß quoll uns allen aus den Poren. Der Lehnsteig beginnt recht harmlos, verjüngt sich oben aber ganz eindrucksvoll und zieht sich geschickt die Felsflanken empor. Leider verabschiedeten sich Martin und Angela, da ihnen unser Tempo zu hoch war. Wir steuerten dann das Felsplateau am Märchenhorn an, eine grandiose Wahl. Durch das Überwinden von zwei Felsklüften gelangte man auf einen Felsturm mit 270-Grad-Panorama! Nach einer kurzen Bananenpause wanderten wir nach Norden zum Kleinen Winterberg. Wir erreichten den spektakulär gelegenen Pavillon auf den Felsen. Steil ging es nun hinab zu einem abermals tollen Aussichtspunkt, der insbesondere Einblick gewährt in die hintere Sächsische Schweiz. Hier dauerte es etwas, bis sich alle von der schönen Aussicht losgerissen hatten, dann ging es weiter hinab zum Königsweg. Dieser Weg war eigentlich gesperrt, wir setzten uns darüber aber hinweg und wanderten so unterhalb der spektakulären Felsen in Richtung Frienstein mit der Idagrotte. Erschreckend waren die Reste eines Waldbrands, überall ragten verkohlte Fichtenstämme heraus. Durch die Frienbergstiege (viele viele Stufen!) erreichten wir die Idagrotte, einem perfekten Pausenplatz. Allein waren wir hier natürlich nicht, aber es war genug Platz. Hier zischte auch wieder eine Dose Gösser-Radler!
Nach der Pause ging es weiter, zusammen mit Dutzenden anderer Wanderer, zum Carolafelsen. Auch hier wieder eine bombastische Aussicht. Jetzt kam ein zentrales Element des Zurückesteigs mit vielen Aufs und Abs. Hinter dem Dickwanst bogen wir links ab in Richtung Rotkehlchenstiege, wechselten aber gleich wieder auf den spektakulären Oberen Terrassenweg. Über diesen gelangten wir auf atemberaubenden Pfaden den Oberen Falkenturm, einem tollen Aussichtspunkt, vor allem auf den Rauenstein. Auf vielfachen Wunsch eines Einzelnen (K...) machten wir etwas länger Pause. Dann folgte die Schlüsselstelle, nämlich der Abstieg auf der Starken Stiege. Diese fiel derart jäh in die Tiefe ab, dass drei von uns lieber einen Umweg in Kauf nahmen. Im oberen Teil sind Griffe aus Edelstahl im Fels eingelassen, aber im letzten Drittel fehlen diese Griffe plötzlich, und man muss sich sehr lang machen, um die tief unten liegenden Tritte für die Füße zu erreichen. Das ist nicht für jeden etwas! So erreichten wir den Rauschengrund und fanden nach einem kleinen Verhauer den Weg hinüber zum Rauschenstein. Wow, nochmal tolle Felsen! Laut Ronald soll es hier eine schöne Ier-Kaminroute geben. Aber wir waren immer noch nicht fertig. Nach einem kurzen Waldwegabschnitt erreichten wir die Schmilkaer Kleine Bastei, und die ist atemberaubend, tolle Aussicht auf die Elbe in beiden Richtungen, und das ohne Menschenmassen! Hier machten wir ein Gruppenfoto (die anderen drei waren mittlerweile wieder da), und dann mussten wir noch die Kahntrilke zur Elbe absteigen. Den Ausklang dieser fantastischen Tour feierten wir in einem witzigen Biergarten in Schmilka.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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