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Einzelheiten zur Tour HTG-Schwabentour Tag 6: Von Altusried nach Kreuzthal

Aufbruchszeit23.May 2024, 08:45
Ankunftszeit23.May 2024, 14:48
KategorieMittelgebirge Mittelgebirgstour
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km22
Höhendifferenz750
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Nach einem guten Frühstück war es Zeit, dem Bärenwirt in Altusried Lebewohl zu sagen. Obwohl wir heute auf knapp 1000 Meter hinauf mussten, ging es zunächst bergab ins Tal der Koppach. Wir überquerten die Straße und betraten das Gelände des Freilichttheaters, nicht wissend, dass das leider eine Sackgasse war, weil am südlichen Ende des Areals das Tor verschlossen war. Drei von uns überkletterten den Zaun, wobei ich mir dabei einen Dorn in die rechte Handinnenfläche rammte. Jaja, Strafe muss sein. Hinter der Freilichtbühne begann der Naturlehrpfad am Riedbach. Das warnende Schild, dass der Weg wegen Schneebruchs nicht passierbar wäre, schreckte uns als erfahrene HTGler natürlich nicht, und auf dem wunderschönen Pfad durch die kleine Schlucht fanden wir nicht ein Hindernis. Da es am Abend geregnet hatte, war es heute sehr dampfig, und wir schwitzten nicht schlecht im feuchten Wald. Bei einem kleinen Bauernhof verließen wir das Tal des Riedbachs, gewannen etwas an Höhe und wechselten ins Tal der Rohrach. Dieses Tal war sehr naturnah, keine Straße, und deswegen ein tolles Vorankommen. Am Ende des Tals, kurz vor Egg, überraschte uns ein kleiner Regenschauer, der aber schnell ausgestanden war. Wir nutzten eine Scheune mit Vordach für eine Frühstückspause. Hinter Egg tauchten wir dann richtig in den Allgäu ein, erste Vereinzelungsschleusen an den Weidezäunen, und die Wege wurden auch rustikaler. Bei Kolben und Kutten ging es steig bergabf, vorbei durch ein golfparcourdurchsetztes Wiesengelände. Kurz vor Adelegg touchierten wir erstmals die 1000-Meter-Marke. Nach dem letzten Golfplatz, wo rüstige Rentnerinnen spielten, ging es durch einen Wald, dann eröffnete sich uns eine fantastische Blumenwiese mit tollen Ausblicken in das Alpenvorland. Doch die Aussicht währte nicht lange, steil ging es hinunter ins Tal der Kürnach. Etwas Straßenlatscherei, dann wieder genauso steil auf der anderen Talseite hinauf. Mit der Kreuzleshöhe erreichten wir mit 1.115m Höhe den zweithöchsten Punkt der gesamten Wanderwoche. Nur eine Aussicht gab es auf dem bewaldeten Hügel nicht, die haben wir leider westlich liegen gelassen. Beim Weiterweg zum Steinberg stellten wir fest, dass sich die Wolken ziemlich ballten, also ließen wir die Pausen besser weg, am Gipfelkreuz nur ein schnelles Gruppenfoto, dann bei einsetzenden Böen im flotten Schritt hinab nach Kreuzthal. Unser Gasthof hatte noch nicht geöffnet, aber die Tür war offen, so dass wir uns im einsetzenden Regen im Gasthof setzen konnten, bis der Sohn der Wirtin auftauchte, uns die Zimmer zeigte und ein kühles Bier kredenzte. Mit 14:45 Uhr war das auch die früheste Ankunftszeit unser normal langen Etappen (also die Schlussetappe nach Lindau ausgenommen). Kreuzthal ist übrigens ein sehr einsames Nest exakt an der Grenze zwischen Bayern und Baden-Württemberg. Den Abend verbrachten wir in der Gaststube bei vietnamesischer Küche, im Anschluss spielten wir Schwimmen. Und kaum zu glauben: So ein Kartenspiel hat mehr Konfliktpotential als mehrtägiges Wandern durch unbekanntes Gelände bei schlechtem Wetter! ;-)


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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