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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Geigenkamm Tag 3: Von der Frischmannhütte zum Hauersee

Aufbruchszeit4.September 2024, 07:50
Ankunftszeit4.September 2024, 15:42
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km13
Höhendifferenz1200
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Weitere Einzelheiten zur Tour

Die heutige Etappe sollte uns in einen wunderschönen Teil des Geigenkamms bringen, vielleicht den schönsten. Zunächst galt es, das gut 2.800m hohe Felderjöchl im Übergang zum Lehnbachtal zu erklimmen. Von einigen Stellen abgesehen ging es problemlos hinauf. Ganz zu Anfang mussten ein paar Schuttrinnen gequert werden, aber je höher wir kamen, desto einfacher wurde es. Am Joch kurzer Verschnaufpause, Kathrin und ich kraxelten in anregener Kletterei zum Innerberger Felderkogel (2.832m) hinauf. Dort gab es nicht nur eine schöne Aussicht ins Ötztal, sondern auch besseren Handyempfang als im abgeschatteten Joch, und so wussten wir, was uns wettermäßig die nächsten Tage erwarten sollte (Antwort: Nichts Schlimmes! ;-)
Nach dem Gipfelabstecher stiegen wir zu Anfang recht steil zum Weißen See ab. Am Seeauslauf nochmal Pause (wir hatten heute ja viel Zeit), dabei hatten wir besonders viel Spaß mit einem sehr anhänglichen Schaf, das sogar mit dem Schwanz wedelte, wenn es im Nacken gekrault wurde. Nach der Pause dann Aufsplitten der Gruppe: Alex, Holger und Andrea nahmen den direkten Weg zum Hauersee. Kathrin, Jens, Ines und ich folgten dem Vier-Seen-Weg nach Osten. Am Plattachsee nochmals Auftrennen: Ines und Kathrin wollten nochmal zum Felderkogel hoch. Mir war nicht danach, denn der Innerberger Felderkogel war höher. ;-) Mit Jens kraxelten wir auf einem unbedeutenden Felsgrat herum, bis uns der Grat zu heikel wurde, dann stiegen wir ab zur Fahrstraße, um zu Stabele- und Innerberger-Alm zu kommen. Wir entschieden uns für die Innerberger Alm und hatten die Gastterasse fast ganz für uns. Einer der Bergbauern knallte mit der Peitsche und erzeugte heftige Knallgeräusche. Ich genoss ein Käsebrot (lecker, aber unspektakulär), doch Jens bestellte eine Almjause und erhielt so viel zu essen, dass er einiges für Abendessen und Frühstück zum Hauersee mitnehmen konnte. Auf einen Coupe Dänemark verzichteten wir aber, stattdessen tranken wir noch ein kleines Bier. Derart gestärkt stiegen wir nun steil den Rauhen Oppen auf. Es gab noch einen schönen Aussichtspunkt auf Längenfeld im Ötztal, dann folgten wir steil aufsteigend dem Kamm in Richtung Hauersee. Dort kamen wir noch mit den letzten Sonnenstrahlen der Nachmittagssonne an, also nochmal schnell in den eiskalten See springen. Ui, das war echt kalt, aber nachdem der Schmerz abgeklungen war, fühlte ich mich richtig bergfrisch. Am Abend führten wir viele Gespräche mit den Hüttenwarten und einem jungen Paar aus dem Badischen und erfuhren viel über die Art und Weise, wie die Hauerseehütte betrieben wird. Zum Abendessen gab es eine Reispfanne aus der Tüte. Endlich wird der Rucksack spürbar leichter!


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d