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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Geigenkamm Tag 4: Vom Hauersee zur Rüsselsheimer Hütte

Aufbruchszeit5.September 2024, 07:27
Ankunftszeit5.September 2024, 15:13
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitschwer schwer
Länge in km13
Höhendifferenz1300
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Streckenprofilhier klicken!

Weitere Einzelheiten zur Tour

Wir frühstückten so ab sechs Uhr in der Hauerseehütte, einige hatten tatsächlich frisches Kaffeepulver dabei! Ich futterte eine ordentliche Portion Studentenfutter, dann brachen wir auf. Nach der Querung des Ausflusses des Hauersees ging es auf einem Steig steil in Richtung Hauerferner hinauf. Ab ca. 2700 Meter Höhe die ersten Tritthilfen, kurz vor der Luibisscharte mussten wir etwas ins Toteis des Hauerferners ausweichen, am Rande lag jede Menge loses Blockgeröll herum, dass nur darauf wartete, von uns losgetreten zu werden. Der alte Weg zur Scharte ging über das Eis, mittlerweile ist aber eine östliche Umgehung eingerichtet worden. Dort gibt es auch einen Abzweig zum 3.110m hohen Luibiskogel. Jens, Kathrin, Ines und ich nahmen diese Herausforderung an, bei leichtem Nieselregen und scharfen Windböen um die 2 Grad. Andrea, Alex und Holger setzten den Weg zur Rüsselsheimer Hütte ohne Gipfel fort, wir trafen sie erst am späten Nachmittag wieder.
Den Gipfel erklommen wir in knapp 20 Minuten, ganz in Ordnung für ca. 200 Höhenmeter. Die Sicht war eher mäßig, der Wind extrem kalt, lange blieben wir nicht. Das Abklettern hat aber auch Spaß gemacht, an den kniffligsten Stellen waren Ketten angebracht. Zurück bei den Rucksäcken ging es weiter zur Scharte. Dann war es erstmal vorbei mit schönen Wegen, über groben Schutt ging es hinunter in eine riesige Blockgeröllhalde. Wir mussten sehr weit absteigen (so auf ca. 2.640m), dann ging es alles wieder hinauf zum 2.800m hohen Sandjoch. Hier kurze Pause im immer noch frischen Wind. Dann in ein kleines Becken hinunter, Querung, und auf der anderen Seite mäßig steil zur Scharte am Jochkogel hinauf. Dann kam ein kleines Stück zum Entspannen. Querung hinunter ins Breitlehnjöchel. Dieses Joch war symbolisch, zählt aber als Nummer 3 am Tag der Jöcher. ;-) Jetzt konnte man stellenweise schon fast wieder von einem Wanderweg reden, im Windschatten eines großen Felsblocks machten wir Mittagspause. Die Idee war, die Pause zu machen, bevor der Regen einsetzt, aber wir waren ein paar Minuten zu spät dran, und während wir pausierten, begann es, stärker zu tröppeln. Wir legten die Regenklamotten an, verkürzten die Pause und wanderten weiter zum Joch Nr. 5. Der Regen ließ nun nach, und meine Regenklamotten, vor allem die Regenhose, waren plötzlich überflüssig. Das nächste Joch, genannt Kapuzinerjoch, haute nochmal richtig rein. Warum Kehren in den Hang legen, wenn man den Hang auch direkt aufsteigen kann? So kam es uns an manchen Stellen vor. Zum Ende dann noch kettenversicherte Felsrinnen, dann war es geschafft. Nun kam gemütliches Kargelände unter dem Rötkarlferner, am Ende aber nochmal ca. 12 Kehren hinauf zum Gahwindenjoch. Dort oben konnten wir nun endlich die Rüsselsheimer Hütte sehen. Sie war zum Greifen nah, aber der Weg hinunter sollte sich noch ganz schön ziehen, gegen Ende war die Hütte plötzlich sogar überhaupt nicht mehr zu sehen! Aber: Wir haben jede Menge Steinböcke gesehen, einige sogar direkt am Weg, in der Nähe vom Gahwindenjoch. Die Hütte war dann in einer ordentlichen Zeit erreicht, und den Nachmittag ließen wir in der Gaststube beim Kartenspielen ausklingen.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
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