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Auflistung meiner bisher gegangenen Touren


Einzelheiten zur Tour Geigenkamm Tag 6: Vom Wassertalkogel zur Braunschweiger Hütte

Aufbruchszeit7.September 2024, 07:57
Ankunftszeit7.September 2024, 12:30
KategorieBergwanderung Bergwanderung
Schwierigkeitmittel mittel
Länge in km6
Höhendifferenz250
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Weitere Einzelheiten zur Tour

Ja, das war meine erste Nacht in einer Biwakschachtel. Was eigentlich einleuchtend ist, woran ich aber nicht gedacht habe: So eine Biwakschachtel ist absolut dicht. Die Tür mit dem fetten Hebel machte über Nacht aus der kleinen Hütte eher ein Aquarium. Mit zunehmender Luftfeuchtigkeit durch sechs ausatmende Menschen auf engstem Raum entwickelte sich eine ziemlich üble, ich nenne es mal so, olfaktorische Signatur. Mich erinnerte es irgendwie an Zigarettenkippen, kombiniert mit Schimmel. Es musste ja einen Grund geben, warum das Hüttenbuch komplett stockig war. Kurz nach zwölf bin ich raus zum Fotografieren des Sternenhimmels, das hat sich absolut gelohnt. Am Morgen waren Jens, Andrea und ich pünktlich zum Sonnenaufgang über den Stubaier Alpen. Nacht und Morgen waren sternenklar, und der Tag wurde ein nahezu perfekter Spätsommertag. Wir frühstückten bei geöffneter Tür und brachen dann irgendwann auf zur Braunschweiger Hütte. Das Blockgeröll kam mir diesmal gar nicht so schlimm vor, und in einer guten Zeit erreichten wir das Nördliche Pollesjoch, wo der Franz-Auer-Steig ansetzt. Schade, nochmal so weit runter, nur um dann nochmal hoch zum E5 zu steigen. Der Einstieg in den seilversicherten Steig gelang mir diesmal über die Rampe von links sehr gut, der Rest war schweißtreibend, aber machbar. Ines, Jens und ich wanderten dann noch zum Karleskopf und machten dort eine Pause in der Sonne mit Blick auf unsere Hütte. Nach zwanzig Minuten tauchte ein Wanderer auf, er stellte sich dann als Stefan heraus, und mit ihm machten wir noch ein paar Fotos und stiegen dann zur Hütte ab. Ich gönnte mir nach Beziehen des Lagers erstmal eine Dusche, dann verbrachten wir den Nachmittag auf der sonnigen Hüttenterrasse mit den anderen , die mittlerweile auch zur Hütte aufgestiegen waren oder schon am Vortag eintrafen. Es gab viel zu erzählen, und die Zeit verging wie im Fluge. Den Abend waren wir in der lauschigen Zirbenstube, wo wir das 60-jährige Bestehen der Hochtourengruppe feierten. Ulrike fand eine Gitarre und machte Musik, die anderen gaben beim Singen alles. Die Hüttenwirte zauberten zudem ein ganz tolles Abendessen (Blumenkohlsuppe, dann drei Stück Schweinefilet mit Späzle und Broccoli. Mit dem Singen hörten wir gegen 21 Uhr auf, dann verbrachten wir in angeregten Gesprächen die Zeit bis zur Hüttenruhe. Es war eine gelungene Veranstaltung.


Letzte Änderung : 22-Aug-2023
Copyright Jens Köhler, Wolfsburg, Obere Dorfstraße 10d