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Auflistung meiner bisher gegangenen TourenEinzelheiten zur Tour HTG-Ötztal: Hintergraslspitze die erste
Weitere Einzelheiten zur TourAm Vorabend bei der Lagebesprechung fand sich ein kleines Team zusammen, dass angesichts des angesagten Regens am Nachmittag eine kurze Gipfeltour auf die ca. 3300m hohe Hintergraslspitze unternehmen wollten: Gerhild, Ronald, Holger, Martin und ich. Die restlichen Teilnehmer der HTG-Gruppenfahrt wollten auf den Guslarferner, denn das war der Tipp des Hüttenwirts, um überhaupt Gletscherspalten zu finden. Angesichts der Altschneemengen war das nämlich gar nicht so einfach! Mit den anderen stiegen wir zunächst ein wenig auf dem nördlichen Moränenrücken des Guslarferners auf, ehe wir uns nach rechts in Richtung Gipfel verabschiedeten.Der Wanderweg wurde nun steiler, führte aber noch durch harmloses Wiesengelände in die Südflanke der Hintergraslspitze. Ungefähr auf 3000m Höhe wurden die Kraxelanteile so hoch, dass wir ein Stockdepot anlegten. Den Grat erreichten wir problemlos, dann folgten wir einem schmalen Pfad nach Norden. Ein Gratkopf musste in der östlichen Flanke gequert werden, ein kleiner Klettersteig mit eingebohrten Tritten und Drahtseil meisterte diese Stelle vorzüglich. Es folgte ein recht steiles Schneefeld, dem wir uns nicht anvertrauen wollten, zu hart schien uns der Firn zu sein. Das Blockgeröll unterhalb des Firnfelds war aber auch nicht besser. Danach folgte eine eklige rutschige Plattenquerung, ehe der eigentliche Gipfelaufbau mit harmlosen Kletterpassagen zwischen I und II folgte. Die Aussicht war grandios, wurde aber ein wenig von den dunklen Wolken im Nordwesten getrübt, die uns zu einem schnell Aufbruch drängten. Vorher gab es aber noch einen Gipfelschnaps aus meinem neuen Flachmann (Rum!) und von Ronald isländische Lakritzschokolade. Nach der Querung der rutschigen Stelle setzte erster leichter Regen ein. Bei leichtem Tröppeln konnten wir aus den Kletterpassagen der Hintergraslspitze herauskommen, aber bei Erreichen des einfachen Geländes öffnete der Himmel seine Schleusen, und bei Landregen ging es zurück zur Hütte. Der kurze Weg zur Hütte war dabei nicht unbedingt die beste Wahl, der Gneis war an vielen Stellen extrem rutschig. Nach einer Ruhepause machte ich mich mit Klaus am Nachmittag noch einmal auf in Richtung Vernagtferner. Wir wollten Übungsmöglichkeiten für die Gruppe suchen. Auf dem Rückweg fanden wir ein steiles Schneefeld, prima geeignet für Firnübungen im steilen Gelände. Kurzerhand mobilisierten wir einen Teil der Gruppe, und jeder konnte dann mit Steigeisen steiles Bergauf- und Bergabgehen, aber auch Querungen üben. Einige machten auch Stürzübungen, gewollt und manchmal auch ungewollt! ;-) Gegen halb sechs ging es zur Vernagthütte zurück, keiner wollte das Abendessen verpassen. Bilder zu dieser Tour sind in dieser Galerie zu finden.
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